Anders als so genannte Profiler ist der Transaction Visualizer kein Werkzeug für die Code-Optimierung, sondern dient dazu, die Ursache von unregelmäßig auftretenden Performance-Problemen im Produktivbetrieb möglichst rasch zu lokalisieren. Das Problem dabei: Wird eine J2EE-Anwendung zu langsam, weisen typischerweise eine ganze Reihe von System-Metriken gleichzeitig außergewöhnliche Werte auf - es ist aber nicht klar, was davon Ursache und was Wirkung ist. Diese Unterscheidung lässt sich mithilfe des Transaction Visualizer treffen. Wurden einzelne Komponenten als Problem-Ursache identifiziert, kann der Administrator mittels Drill-Down auf einzelne Programm-Sequenzen verzweigen, um die Transaktion genauer zu untersuchen.
Zusammen mit weiteren Korrelations-Analysen von Panorama werden auch Zusammenhänge mit anderen Systemschichten (Tiers) außerhalb der Java Virtual Machine transparent. Beispiel: Die SQL-Abfrage einer Java-Klasse ist nicht sauber indexiert, weshalb die Datenbank-Auswertung sehr lange dauert. Als Folge davon entsteht eine Überlastung des Datenbank-Prozessors. Auch Netzwerk-Parameter wie Latenz und Bandbreite können in die Analyse einbezogen werden.