"Nicht nur kostenseitig haben Freiflächen-Solarkraftwerke Vorteile für eine effiziente Umsetzung der Energiewende", unterstreicht Bernhard Beck, Geschäftsführer BELECTRIC, die Rolle von Freiflächen-Solarkraftwerken, "auch bei der Spannungs- und Systemstabilisierung der Netze können Freiflächen-Solarkraftwerke einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Netzausbaukosten zu senken und die Energieversorgungssicherheit zu erhöhen". Der BDEW betont ebenso, dass "die Ansteuerungsmöglichkeiten von Freiflächen-Solarkraftwerke eher mit denen eines konventionellen Kraftwerks zu vergleichen" sind. "Dies unterstreicht die mögliche Systemrelevanz von Freiflächen-Solarkraftwerken für die Energieversorgung der Zukunft", ergänzt Bernhard Beck.
Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen ist der wirtschaftliche Betrieb von neuen Freiflächen-Solarkraftwerken in Deutschland jedoch nicht mehr möglich. Insbesondere die Zuweisung von ineffizienten Flächen sowie der atmende Deckel verhindern den Bau von Freiflächen-Solarkraftwerken, obwohl sie eine der kostengünstigsten Formen der erneuerbaren und konventionellen Energieerzeugung sind. Daher fordert der BDEW eine Flächenflexibilisierung für Freiflächen-Solarkraftwerke und plädiert für "Ausnahmen im Hinblick auf die bestehenden Einschränkungen (Konversionsflächen, Größenbeschränkungen etc.)". Ferner "rät der BDEW von der Ausweitung des atmenden Deckels auf andere Technologien ab und empfiehlt eine Prüfung der Vergütungssystematik für Freiflächen-Solarkraftwerke."
"Wir begrüßen die Forderungen des BDEWs zur Flächenflexibilisierung und der Überprüfung der Vergütungssystematik für Freiflächen-Solarkraftwerke", erklärt Bernhard Beck. "Aktuell lassen wir durch Prognos die Kostenentwicklung von Freiflächen-Solarkraftwerken in Bezug zu allen anderen Formen der Energieerzeugung neu bewerten. In Kürze werden wir die Ergebnisse vorlegen können. Wir sind sicher, dass wir damit den politischen Prozess konstruktiv unterstützen".