Für die Betrachtung wurden acht lebensnahe Aktionsfelder, sogenannte Themenlandschaften, defi-niert: Wohnen & Arbeiten, Ernährung, Gesundheit & Hygiene, Mobilität, Information/Kommunika-tion/Bildung/Wissen, Logistik, Zukunftsstadt & Architektur sowie Allgemeine Randbedingungen. Dieser Szenario-Rahmen wurde dann mit 106 ausgewählten Prämissen – Annahmen, die sich aus Zukunftsstudien zahlreicher Branchen ableiten lassen – weiter konkretisiert.
In sechs Ideen-Workshops erarbeiteten anschließend 103 Teilnehmern aus unterschiedlichen Bran-chen und Fachrichtungen zunächst knapp 1.500 konkrete Vorschläge. Nach Konsolidierung dieser Ideen ergab sich eine Sammlung von insgesamt 640 Geschäftsideen. 375 davon wurden als papier-nah klassifiziert; sie könnten auf Grundlage des heutigen Know-hows der Wertschöpfungskette Papier realisiert werden. 265 gelten dagegen als papierfern, sind als erkennbarer Bedarf attraktiv, aber Beiträge von Papier der Zukunft hierzu müssen erst noch geklärt oder durch Forschungsarbeit erschlossen werden.
Entstanden ist eine Fülle von interessanten und aufschlussreichen Projektergebnissen, die erstmals auf der ZELLCHEMING 2015 vorgestellt werden. In einer ausführlichen Broschüre und ab Juli 2015 auf der Website „www.faser-papier-2030.de“ wird eine breit angelegte Kommunikation über dieses für die gesamte Wertschöpfungskette Papier wichtige Zukunftsprojekt erfolgen.
Unterstützt wurde das Projekt durch den Verband Deutscher Papierfabriken (VDP), den Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV), den Wirtschaftsverbänden Papierverarbeitung (WPV), der Forschungsvereinigung Papiertechnik (FPT), der Forschungsvereinigung Papiertechnische Stiftung (FPS) und dem Cluster Paper and Fibre (CPF). Die methodische Begleitung erfolgte durch die FENWIS GmbH. Die Projektleitung lag in den Händen der Papiertechnischen Stiftung (PTS). Für Fragen steht Ihnen der Projektleiter Herr Anatoli Davydov (anatoli.davydov@ptspaper.de und 089/12146493) zur Verfügung.