Das PDF/A Competence Center stellt die Testsuite kostenfrei zum Download auf seiner Webseite www.pdfa.org bereit.
Entwickelt wurde die Isartor-Testsuite von der PDF Tools AG, der PDFlib GmbH und der callas software GmbH. An der Qualitätssicherung haben sich zusätzlich die Unternehmen intarsys consulting GmbH und die SEAL Systems AG beteiligt. Den Namen Isartor hat die Testsuite nach dem Ort, an dem das erste Treffen der Technical Working Group des PDF/A Competence Center stattgefunden hat. Diese Version der Isartor Testsuite bildet die Basis für weitere Schritte, die eine Produktprüfung oder sogar Zertifizierungen ermöglichen. So ist auch eine Variante der Testsuite für PDF/A-1a geplant.
PDF/A Validierer werden überall dort eingesetzt, wo die Qualität der erzeugten PDF/A Dokumente überprüft werden soll. Neuralgische Punkte im Workflow sind beim Posteingang, vor der Archivierung und vor dem Versand. Für erhöhte Qualitätsanforderungen können auch mehrere Validierer eingesetzt werden. Die Isartor-Testsuite hilft dem Anwender die Validierer verschiedener Hersteller zu evaluieren und auf die Eignung für spezifische Einsatzgebiete zu prüfen.
Dazu Thomas Merz, Geschäftsführer PDFlib GmbH und Leiter der Technical Working Group des PDF/A-Competence Center: „Leider ist heute noch nicht überall PDF/A drin, wo PDF/A draufsteht. Mit der Testsuite können Anwender und Hersteller im ersten Schritt Validierungswerkzeuge überprüfen. Im zweiten Schritt dienen die geprüften Tools dann zur Validierung der erstellten PDF/A-Dokumente und damit der Sicherstellung standardkonformer Archivierung. Während der Erstellung der Testsuite diskutierten die Mitglieder der Arbeitsgruppe viele technische Details. Die Ergebnisse wurden bereits als Technical Notes veröffentlicht und stehen somit interessierten Entwicklern zur Verfügung.“
Über PDF/A
PDF/A ist der ISO Standard 19005 für die Langzeitarchivierung im PDF-Format. Es stellt eine eingegrenzte Variante von PDF dar, ein standardisiertes Profil zur Verwendung von PDF in der Langzeitarchivierung. Der Standard schreibt detailliert vor, welche Inhalte erlaubt sind und welche nicht. Durch diese und andere Vorschriften soll eine langfristige Lesbarkeit der Dokumente garantiert sein – und zwar unabhängig davon, mit welcher Anwendungssoftware und auf welchem Betriebssystem sie ursprünglich erstellt wurden. Anerkannte Experten gehen davon aus, dass durch die ISO-Standardisierung das PDF/A-Format sehr schnell an Bedeutung gewinnt und das TIFF-Format allein schon aufgrund der Volltextrecherchemöglichkeit kurzfristig ablöst.