Im ersten Schritt nahm sich peiker der Idee des „vernetzten Autos“ an und realisierte ein Bedienkonzept, welches das Fahrzeug, unabhängig von einem mobilen Endgerät, quasi in eine rollende Kommunikationsplattform verwandelt. Die Mobilfunkverbindung erfolgt dann nicht mehr über ein Handy, sondern ist direkt in das Infotainment-System des Fahrzeugs integriert. Mit seinem Network Access Device (NAD), einem leistungsstarken UMTS-Modul, hat peiker die technische Voraussetzung für einen schnellen sowie zuverlässigen Datenaustausch zwischen Fahrzeug und Umgebung geschaffen. An der Verbindungsqualität müssen dabei keine Abstriche gemacht werden, denn der drahtlose Datenverkehr erreicht eine Übertragungsrate von bis zu 14,4 MBit/s. Dank offener Schnittstellen können Autohersteller oder Dienstleister neue Service-Angebote jederzeit problemlos integrieren. Die beschriebene Vernetzung von Auto und sozialem sowie beruflichem Umfeld bietet dem Anwender einen deutlichen Mehrwert. Besonders die nahtlose Verknüpfung von Internet, Navigation, Online-Diensten und Pkw macht das Fahren sicherer und effizienter. Der Fahrer kann bequem im Internet surfen, E-Mails empfangen oder sich Kurznachrichten vorlesen lassen. Nicht zu vergessen ist, dass auch die Voraussetzung für das europäische Notrufsystem eCall geschaffen wäre. Denn dank der Verbindung von Navigation und Mobilfunk könnte das System bei einem Unfall selbstständig einen Notruf mit genauer Standortmeldung absetzen.
Im Gegenzug zu dieser Plattform hat peiker einen weiteren Zugang zum Fahrzeug gefunden: Der Kommunikationsspezialist integriert sein NAD nun auch in seinen bestehenden Bluetooth®(rSAP)-Festeinbau für einen zweiten Automobilhersteller und realisiert damit die Internetanbindung der Freisprecheinrichtung. Hierfür stehen zwei Nutzungsvarianten zur Verfügung. Als Festeinbau funktioniert das Modul vollkommen eigenständig, indem eine SIM-Karte direkt in das Gehäuse eingelegt wird. Damit bezieht das System die benötigten Daten direkt von dieser SIM-Karte; die Telefonie sowie die Internetverbindung werden hierüber abgewickelt und ein Mobiltelefon wird nicht benötigt. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, kabellos auf die SIM-Karte eines Handys zurückzugreifen. Einzige Voraussetzung für die Nutzung dieser Kommunikationslösung mit einem Bluetooth®-fähigen Mobiltelefon ist, dass dieses über das SIM-Access-Profil (rSAP) verfügt und vom Hersteller freigegeben wurde. Über das SIM-Access-Profil stellt das System dem Nutzer automatisch alle auf der im Handy eingelegten SIM-Karte gespeicherten Telefonbucheinträge und SMS-Nachrichten im Fahrzeug zur Verfügung.
Dabei hat Bedienerfreundlichkeit höchste Priorität: So kann der Fahrer alle Anwendungen bequem und sicher über das Multifunktionslenkrad, die Headunit sowie das Zentraldisplay im Kombiinstrument steuern, während das Handy beispielsweise in der Tasche oder der Jacke bleibt. Aus der Nutzung des leistungsstarken peiker UMTS-Moduls innerhalb dieser Lösung ergibt sich noch ein weiterer essentieller Vorteil: Das Mobiltelefon wird in eine Art „Schlafzustand“ versetzt, indem das GSM-/UMTS-Modul im Handy deaktiviert wird. Die Verbindung zum Mobilfunknetz wird stattdessen mithilfe des NAD-Moduls über die Außenantenne des Pkw aufgebaut. Damit bleiben die Strahlungen des Handys außerhalb des Fahrzeuginnenraums; die optimale Empfangsqualität ist ebenso gewährleistet. Mit dieser Kombination aus UMTS- und Bluetooth®-Telefon-Modul bringt peiker bereits mit seiner zweiten UMTS-Lösung fürs Fahrzeug das Internet auf die Straße.