Neben der Elsbeere wurden noch fünf weitere „Bäume des Jahres“ gepflanzt. „Wir möchten in den nächsten Jahren möglichst alle ‚Bäume des Jahres’ im Forst Rheinshagen pflanzen, um für ihren Fortbestand zu sorgen und sie interessierten Wanderern und Schulklassen auf Waldführungen näher bringen zu können“, erläutern Arnulf und Olaf Piepenbrock unisono ihr Anliegen hinter der Pflanzaktion. Der amerikanische Journalist Sterling Morton gilt als der Begründer des „Tages des Baumes“, da er schon 1872 einen Antrag auf eine „Arbor Day Resolution“ (engl., Entschluss über die Einführung eines Baumtages) bei der Regierung von Nebraska stellte. Die Vereinten Nationen folgten seinem Engagement 1951, als sie den „Tag des Baumes“ auch international verankerten. In Deutschland wurde der Tag des Baumes am 25. April 1952 erstmals begangen, als der damalige Bundespräsident Theodor Heuss im Bonner Hofgarten einen Ahorn pflanzte. Seitdem werden besonders an jedem 25. April an vielen Orten Baumpflanzaktionen durchgeführt.
Die Elsbeere, auch „schöne Else” genannt, kann über 300 Jahre alt werden und eine stattliche Höhe von bis zu 30 Meter erreichen. Ihre Früchte reifen im September, sind gelb- bis rotbraun, ähneln dem Fruchtstand des Weißdorns und enthalten zwei bis drei apfelkernähnliche Samen. Ihre Früchte beinhalten den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller heimischen Früchte. Sie schmecken säuerlich-süß und wirken heilend bei Magen-Darmkrankheiten. Heutzutage brennt man aus ihnen den sehr teueren und feinen Elsbeerschnaps.
Das Holz der Elsbeere ist besonders wertvoll. Es ist dicht, hart und flammig gemasert, lässt sich fein verarbeiten und ist extrem beanspruchbar. Es eignet sich darüber hinaus hervorragend als Klang- und Instrumentenholz. (Quelle www.urholz.de)