Wer ab 2012 seinen aus Biogas erzeugten Strom direkt und bedarfsorientiert vermarktet, kann eine Markt- sowie eine Flexibilitätsprämie erhalten. Im Vergleich zu den bislang geltenden Vergütungsregelungen lassen sich damit höhere Gewinne realisieren. Voraussetzung ist allerdings, dass bei der Produktion des Stroms sowie der Vermarktung einige Bedingungen erfüllt sind. "Nach unserer Erfahrung sind diese Bedingungen für viele Anlagenbetreiber nur mit Mühe zu erfüllen", so Andreas Bünker, Vertriebsleiter bei PlanET. "Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Grünstromanbieter Clean Energy Sourcing vier Modelle für die Strom-Direktvermarktung entwickelt. Betreiber von Biogasanlagen werden dabei zu unseren Strompartnern, für die wir die Prozesse der Stromwelt koordinieren und abwickeln."
Das PlanET Strompartnermodell Basic
Beim Basic-Modell werden für den Partner (Anlagenbetreiber) sämtliche Abwicklungsprozesse - etwa das Bilanzkreis- und das Fahrplanmanagement - übernommen. Zudem gibt der Betreiber das Vermarktungsrisiko ab. Er erhält einen vertraglich festgelegten Aufschlag zur üblichen Vergütung. Die im EEG geregelten Wärmerestriktionen entfallen. Zusätzliche Investitionen sind für den Betreiber nicht erforderlich.
Das PlanET Strompartnermodell Regio
Beim Regio-Modell wird der Partner dabei unterstützt, seinen Strom direkt an regionale Abnehmer zu liefern - etwa an Schulen oder Krankenhäuser. Die so vorgenommene Energieversorgung ist von der Stromsteuer befreit. Vom höheren Erlös zahlt der Betreiber ein Dienstleistungsentgelt. Investitionen fallen nicht an.
Das PlanET Strompartnermodell Drive
Beim Drive-Modell werden die Biogasanlagen der Strompartner zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzt. So kann positive und negative Regelenergie bereitgestellt werden. Die auf diese Weise realisierbaren Mehrerlöse werden geteilt. Ggf. muss in einen 4h-Gasspeicher investiert werden.
Das PlanET Strompartnermodell Flex
Beim Flex-Modell wird der Partner dabei unterstützt, bedarfsorientiert Strom zu erzeugen und zu vermarkten. Die so am Strommarkt erzielten Mehrerlöse werden geteilt. In den meisten Fällen sind Investitionen in ein BHKW, einen Gasspeicher, einen Wärmespeicher und bzw. oder in einen Transformator erforderlich.