"Es war ein hartes Stück Arbeit, den Stempel aufs Papier zu bekommen", resümiert Plath EFT-Geschäftsführer Matthias Holsten zu der soeben erreichten Re-Zertifizierung nach EN 9100:2009. Schon in der Anfangsphase der Betriebsgründung vor fünf Jahren schaffte es Holsten, mit dem Qualitätstmerkmal dem Sicherheitsgedanken in der EMSFertigung seinem Unternehmen einen nicht alltäglichen Stellenwert zu verleihen.
Im Wesentlichen sind es zwei Punkte im geänderten Regelwerk, die ein Umdenken von den beteiligten Unternehmen verlangen: So wird künftig gefordert, den Unternehmensprozess mit Kennzahlen zu unterlegen, um Abweichungen ausgleichen zu können. Zum anderen reicht es künftig nicht mehr, nur für die eigene Prozesskette verantwortlich zu sein. In der weiteren Abfolge der Lieferkette haben EMS-Betriebe auch darauf hinzuwirken, dass deren Endkunden sich normgerecht verhalten.
Dies führt nach Ansicht von Hartmut Koch, Leiter der Produktion bei der Plath EFT, schon bald zur Marktbereinigung unter den EMS-Dienstleistern. "Hier noch mitspielen zu können, heißt, mehr Zeit und Geld zu investieren. Vielen Mitbewerbern wird da die Luft zu dünn." Spätestens Ende 2012 wird sich zeigen, wer in der Premium-Qualitätsklasse noch dabei sein wird. Bis dahin müssen alle Zulieferer, Händler und Dienstleister sich der geänderten Luftfahrt-Norm unterziehen. Die Plath EFT sitzt bereits am Tisch.