"Es ist uns ein großes Anliegen, die Abteilung Ski der SG Hausham in ihrer professionellen und kontinuierlichen Nachwuchsarbeit zu unterstützen. Die intensive Vorbereitungszeit und die bevorstehende Saison fordern von den Aktiven einen hohen sportlichen Einsatz und von den Eltern einen sehr großen finanziellen Aufwand. Wir möchten einen unterstützenden Beitrag zur Durchführung von Trainingslagern und Wettkampfreisen leisten und hoffen, junge Talente auf dem Weg zur möglichen Weltspitze zu begleiten", begründet Alexander Springer, Vorstandsvorsitzender der prevero AG, das Engagement.
65 aktive Kinder und Jugendliche hat der Skiclub, die Nachfrage ist riesig. Natürlich, die Vorbilder wie Stefan Kogler oder Andreas Ertl locken den Nachwuchs. Eltern wollen ihre Kinder in der Talentschmiede ausbilden lassen, doch das funktioniert nur, wenn sich die Eltern entsprechend integrieren. Das heißt mitarbeiten und sich in die Gemeinschaft einbringen.
"Rund 2.200 Euro kostet ein Nachwuchsfahrer pro Saison", rechnet Vereinschef Markus Czernik vor. Man bezahlt Trainer, man braucht Material, muss die Anlagen in Schuss halten, Fahrzeuge bereitstellen und Trainingskurse finanzieren.
Skisport ist teuer und Sponsoren rar. Das Problem des alpinen Skisports ist auch das Fehlen qualifizierter Trainer.
"Wir versuchen, den Spagat zwischen Breiten- und Leistungssport zu schaffen. Das funktioniert in Hausham hervorragend, aber die Intensität und Qualität des Trainings leiden unter der personellen Situation", schildert Markus Czernik die derzeitige Lage.
Durch den Kampf um millionenschwere TV-Rechte fehlt dem DSV viel Geld, vor allen Dingen, um den Nachwuchs zu fördern. In den vergangenen Wochen mussten bereits Lehrgänge der unteren DSV-Kader abgebrochen werden. Damit die Nachwuchs-Förderung nicht ganz zum Erliegen kommt, wollen auch Topathleten ihre Siegprämien dem Nachwuchs spenden.
"Für die Unterstützung der hervorragenden Nachwuchsarbeit bei der SG Hausham haben wir uns entschieden, weil wir den jungen Skisportlern helfen wollen und weil wir uns für Kinder aus der Region engagieren möchten, in der wir leben und arbeiten", erläutert Alexander Springer.