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Der IKEA-Effekt: Warum Schweden so innovativ ist

Warum „Social Business“ Unternehmen erfolgreicher macht

(PresseBox) (Stockholm/Frankfurt a.M., )
Noch vor einem Jahrhundert zählte Schweden zu den ärmsten Nationen in Europa. Heute nimmt das skandinavische Land Spitzenpositionen ein, wenn es um Innovationsfähigkeit und unternehmerische Verantwortung geht. Auf dieser Grundlage ist mit „Social Business“ ein fast schon revolutionäres Management-Konzept entstanden, das derzeit mit großem Erfolg von sich reden macht.

Wer auf offizielle EU-Länderrankings zu Innovationsfähigkeit, Rollenverständnis oder
unternehmerische Verantwortung schaut, bemerkt die meist recht guten Positionen, die
Deutschland einnimmt. Auffällig ist aber auch: Schweden ist in diesen Kategorien
unangefochtener Spitzenreiter. Was machen die Skandinavier besser als wir? Ist es die
Mentalität, ihr Familiensinn, oder machen die langen, dunklen Winter kreativ? Wieso hat
das Land gerade bei innovativer Informations- und Kommunikationstechnik die Nase
vorn?

Der Startschuss für den Erfolg des skandinavischen Landes fällt mit der Einführung
einer liberalen Staatsordnung. Als Schweden nach einer wahrlich turbulenten und oft
kriegerischen Vergangenheit ein demokratisches und offenes Staatswesen installierte,
sprudelten bahnbrechende Erfindungen nur so hervor: Millionen von Menschen tragen
heute Herzschrittmacher, Sicherheits-Zündhölzer vermieden Feuersbrünste und der
Drei-Punkte-Sicherheitsgurt hat weltweit unzähligen Menschen das Leben gerettet – um
nur einige Beispiele zu nennen.

Der schwedische Weg
Auch beim Einzug der Informations- und Kommunikationstechnologie war und ist
Schweden ein Major Player. Der Grund liegt auf der Hand: In Schweden, einem Land von
der Größe Spaniens und einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 1.500 Kilometern, leben
„nur“ neun Millionen Menschen, knapp zwei Millionen allein im Großraum Stockholm.
Wer außerhalb der Ballungsräume nicht vereinsamen will, dem bleibt also nichts
anderes übrig, als modernen Kommunikationstechnologien gegenüber aufgeschlossen
zu sein. Mehr noch: Warum sollte jemand „in der Pampa“ Bargeld von der weit
entfernten Bank besorgen und unter seinem Kopfkissen aufbewahren, wenn es doch viel
einfacher ist, mit einer Kreditkarte zu bezahlen, seine Bankgeschäfte online zu erledigen
oder Konsumgüter ganz einfach im Internet zu bestellen?

Entsprechend die Zahlen: 90 Prozent der Schweden verfügen über einen Internetzugang
und sind regelmäßig im Web aktiv. Über 2,5 Millionen Menschen kommunizieren in
Blogs oder Social Media wie Facebook, Twitter und Co. Zum Vergleich: Hierzulande
haben nur 75 Prozent der Bevölkerung einen Internetzugang; der Anteil der Menschen,
die Social Media nutzen, ist ebenso wesentlich geringer.

Nicht, dass wir keine offene und liberale Gesellschaftsordnung hätten. Aber vielleicht
haben die Schweden einfach schon etwas mehr Übung darin. 1776 führte das Land als
erstes der Welt die Pressfreiheit ein. Vor 40 Jahren führte Schweden ein „Elternzeit-
Modell“ ein, das es Eltern ermöglicht, für jedes Kind 480 Tage staatlich finanzierten
Elternurlaub in Anspruch zu nehmen und integrierte damals bereits Mechanismen, die
dafür sorgten, dass auch die Männer sich intensiv mit ihrer Vaterrolle beschäftigten. Wie
bei uns seit einigen Monaten, wurde dort von Beginn an die staatliche Unterstützung nur
dann in vollem Umfang gezahlt, wenn eben auch die Väter in Elternzeit gingen. Anfangs
fanden diese Väter-Elternzeiten vor allem während der schwedischen Angler-Saison
statt; das hat sich aber schnell geändert und heute ist Schweden in Sachen
Gleichberechtigung und Rollenverständnis weltweit zum Vorzeigeland geworden.
Nachlesen kann man das in Zahlen im „Global Gender Gap Report“.

Keiner ist sich zu fein
All diese Entwicklungen führten in Schweden dazu, dass in der Arbeitswelt flache
Hierarchien entstehen und sich ausbreiten konnten. Schwedische Manager sehen sich
eher als Tutoren denn als Führungspersonen, diskutieren über die besten Lösungen im
Team, delegieren gerne Aufgaben und Befugnisse an ihre Mitarbeiter und sind sich nicht
zu schade, auch selbst die Ärmel hochzukrempeln. Wer in Schweden Geschäfte machen
will, sollte das wissen, um Irritationen zu vermeiden.

Dass das Konzept der flachen Hierarchien nicht nur „nice to have“ ist, sondern ganz
konkret zu industriellen Umwälzungen führt, hat Volvo Mitte der 80er Jahre des letzten
Jahrhunderts gezeigt: Damals hat sich der Automobilhersteller als Erster weltweit von
der starren Fließbandfertigung entfernt und die flexible Plattformstrategie eingeführt,
die heute in der Branche üblich ist und flachere Hierarchien bevorzugt. Ein mutiger
Schritt – denn auch Schwedens Wirtschaft ist dem immer stärker werdenden
Wettbewerbsdruck und der Globalisierung ausgesetzt.

Aktuell sorgt mit dem Stichwort „Social Business“ eine Idee für Furore, die ihren
Ursprung bereits Mitte der Neunziger Jahre hatte. Damals nahmen zwei junge
schwedische Wissenschaftler an einem Forschungsprogramm des Fraunhofer Instituts
teil, bei dem es um die Beschäftigung mit dem „Büro von Morgen“ ging. Die beiden
jungen Männer forschten – und kamen zu dem Ergebnis: In nicht einmal zehn Jahren
werden Menschen unabhängig von Zeit und Ort projektbezogen in Teams miteinander
arbeiten, über Abteilungs- und Firmengrenzen hinweg. Konsequent und vor dem
Hintergrund der gerade einsetzenden IT-Revolution gründeten die beiden jungen
Männer das Unternehmen Projectplace und entwickelten eine Software für
Projektmanagement und Zusammenarbeit unter Nutzung der Internettechnologie.
Der IKEA-Effekt: ein Begriff aus der Verhaltensökonomie oder Social Business 1.0
Keine Frage: Im Fokus der schwedischen Unternehmer stand von Beginn an der Mensch,
nicht das Gantt-Diagramm. Ein mutiger Schritt, boomten doch im Rest der Welt
hochkomplexe und sehr teure Projektplanungs-Tools, die gleich einen ganz neuen
Berufsstand benötigten, da kein normaler Manager mit den neuen Werkzeugen wirklich
umgehen konnte und regelmäßig für hohe Honorare entsprechende Berater engagiert
werden mussten. Trotzdem scheiterten und scheitern eine unglaublich hohe Zahl von
Projekten.

Die Projectplace-Gründer sahen damals schon das, was heute in der
Verhaltensökonomik als IKEA-Effekt bekannt ist: Wo Menschen selbst Hand anlegen
können, steigt die Wertschätzung für diese Gegenstände enorm.
Wirtschaftswissenschaftler Michael Norton machte zwar erst 2009 diesen Begriff zum
feststehenden Ausdruck und untersuchte das dahinter stehende Konzept
wissenschaftlich. Die Projectplace-Gründer waren sich dieser logisch nachvollziehbaren
Tatsache aber schon intuitiv zehn Jahre vorher bewusst – und übertrugen das Konzept
von Gegenständen wie IKEA-Möbeln ins Management. Ihnen war klar, dass Projekte
umso erfolgreicher sein werden, je mehr sich das einzelne Teammitglied als
unverzichtbarer, gut informierter Teil eines Ganzen fühlt, je mehr er über das Projekt
weiß und die Gewissheit hat, nicht irgendwie außen vor zu sein. Heute liest man mehr
und mehr darüber, wie man den IKEA-Effekt ins Management oder auf weitere Bereiche
übertragen könnte.

Die Losung lautete also: Teamwork statt Fokus auf Gantt-Diagramme! Natürlich verfügt
auch der Online-Service von Projectplace über seriöse Projektplanungstools. Doch das
war immer nur ein Teil von vielen. Weil Menschen sich in der Regel zu Beginn eines
gemeinsamen Projekts in dem neu zusammengewürfelten Team aus internen und
externen Kollegen oft wie Fremde fühlen, sollten die Teams mit Mitteln ausgestattet
werden, die die Kommunikation im Team ankurbeln und leichter machen. Das sorgt
nicht nur für Transparenz; es entlastet auch den Projektleiter, der mit den
herkömmlichen Projektplanungstools mehr und mehr zum Informationsbroker mutierte
statt sich um das Management seines Projekts kümmern zu können.
Mehr noch: Dieser Ansatz erzeugt persönliches Commitment. Er führt dazu, dass die
Teammitglieder sich wirklich eingebunden und als wichtigen Teil des Projekts fühlen,
egal mit welcher Aufgabe sie betraut sind. Sie übernehmen proaktiv Verantwortung und
warten nicht einfach nur, bis sie Aufgaben zugewiesen bekommen. Das ist nicht nur ganz
schwedische Tradition, sondern wird heute ganz allgemein als kritischer Erfolgsfaktor
im Projektmanagement angesehen. Gantt-Diagramme berücksichtigen diesen Aspekt
natürlich nicht.

Cloud Computing – nur nannte es damals noch keiner so
Das Online-Projektmanagementwerkzeug schließt aber höchst einfach und elegant seit
dem Unternehmensstart von Projectplace noch ganz andere kritische Lücken in
herkömmlichen Projekttools: Denn es stellt nicht nur Werkzeuge zur Projektplanung
und zur Kommunikation in den Projektteams bereit; es bietet genügend Raum für alle,
um beliebige Dokumente und Informationen auszutauschen. Dabei ist stets klar
nachvollziehbar, wer wann welches Dokument in den Projektraum hochgeladen oder
verändert hat. Ältere Versionen können jederzeit wieder hergestellt werden. Früher war
das einfach nur clever. Heute nennt man das Cloud Computing und bezeichnet einen
DER IT-Trends dieser Tage.

Natürlich wird der Service, der inzwischen weltweit von rund einer Million Menschen
verwendet wird, stets weiterentwickelt und verbessert. Noch vor dem Siegeszug von
Facebook, Twitter und Co. kamen die schwedischen Software-Entwickler auf die Idee,
genau diese, heute in den Social Media so gängigen Kommunikationsmittel, in ihr Tool
einzubauen. Mit anderen Worten: Email ade! Heute können Nachrichten, Kommentare,
Ideen und Vorschläge direkt „Facebook-like“ in der Projektumgebung ausgetauscht
werden. Das ist quasi Social Business 2.0 oder doppelt clever: Denn diese Art der
Kommunikation ist schnell und sorgt für noch mehr Effizienz im Team, da man zur
Kommunikation nicht mehr auf „externe“ Tools wie die E-Mail zurückgreifen muss.
Zudem ist diese Art der Projektkommunikation intuitiv und schnell bei allen
Teammitgliedern beliebt und anerkannt. Vorbei die Zeiten, in denen man sich auf
endlosen cc-Empfängerlisten von E-Mails befindet und mit unnützen Informationen
versorgt wird, wichtige Infos dagegen an einem vorbei gehen und man sich schlicht und
einfach durch die E-Mmails seine Produktivität nehmen lässt.

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Projectplace International ist Europas führender Anbieter von Werkzeugen für webbasiertes Projektmanagement und Teamarbeit. Seit 1998 treibt Projectplace die Entwicklung von Online-Projektwerkzeugen voran, in Anlehnung an Social Project Management. Heute ist der Service in sieben Sprachen erhältlich und hat 770.000 Nutzern geholfen, die Kommunikation und Teamarbeit in ihren Projekten zu verbessern. Das Unternehmen beschäftigt 150 Mitarbeiter mit 30 verschiedenen Nationalitäten an seinem Hauptsitz in Stockholm und in seinen Niederlassungen in Oslo, Kopenhagen, Bangalore und Frankfurt a. M. und Amsterdam.
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