Inzwischen sind die Bodycams bereits bei den Polizeien des Saarlands, Hamburgs, Hessens und von Rheinland-Pfalz im Einsatz, wenn auch oftmals zunächst im Rahmen von Pilotprojekten. Allein die Wiesbadener Landesregierung hat bisher 72 Systeme beschafft. Hinzu kommt die Bundespolizei. Dabei werden in einigen Ländern - je nach den Bestimmungen des jeweiligen Polizeigesetzes - nur Videoaufzeichnungen gefertigt, in anderen wird auch der Ton mitgeschnitten. Versuche mit dieser Technik sind zumindest in Bremen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Niedersachsen vorgesehen.
Jedes einzelne Kamerasystem kostet dabei rund 500 Euro. Experten schreiben den Bodycams eine deeskalierende Wirkung auf potenzielle Straftäter zu. Zudem weisen Fachleute darauf hin, dass die Technik im Nachhinein die Strafverfolgung und die Nachvollziehbarkeit polizeilichen Handelns erleichtern würde. Das ergab eine bundesweite Umfrage des Behörden Spiegel bei den zuständigen Innenministerien. Über diese berichtet er in seiner aktuellen August-Ausgabe.
Komplett gegen die Nutzung der Körperkameras ausgesprochen haben sich dabei nur fünf ostdeutsche Bundesländer (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen). Und in der Bundeshauptstadt streiten sich Innenverwaltung und Gewerkschaft der Polizei sogar noch über die rechtliche Zulässigkeit der Technik.
Den vollständigen Bericht zu den Körperkameras aus der August-Ausgabe des Behörden Spiegel senden wir Ihnen anbei.