Wie viel Integration ist nötig, wie viel gewünscht? Muss man eine multikulturelle Gesellschaft fördern oder deutsche Kultur schützen? Von einvernehmlichen Lösungen für ein besseres Zusammenleben von Deutschen und Ausländern sowie Deutschen mit Migrationshintergrund ist die Politik weit entfernt.
Dass die Bundesrepublik ein Einwanderungsland ist, lässt sich nicht mehr leugnen. Die Herausforderungen an eine gelungene Integration wachsen damit stetig und werden zu einem beherrschenden Thema der Gegenwart und Zukunft. In dieser Diskussion dürfen jedoch nicht nur die Gefahren und möglichen Auswirkungen für das Land an vorderster Stelle stehen. Vielmehr müssen auch die Chancen, die von einem friedlichen und respektvollen Zusammenleben ausgehen, Raum zur Entfaltung bekommen.
Auf dem 14. Europäischen Polizeikongress, der am 15. und 16. Februar 2011 im Berliner Congress Center (bcc) stattfindet, werden Cem Özdemir (Bundesvorsitzender Bündis 90/Die Grünen) und Jörg Schönbohm (Minister und Senator a.D.) genau diese Themen diskutieren. In einem unmoderierten Dialog werden sie eine Bestandsaufnahme leisten und ihre Vorstellung vom idealen Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen erläutern. Weitere Bestandteile der Diskussion werden voraussichtlich die gegenseitigen Erwartungen von Gesellschaft, Staat und Migranten an den jeweiligen Beitrag zur Integration sein. Weiterhin sollen neben Integrationspotentialen und -anreizen und der gezielten Förderung von Migranten auch die Asylpraxis, die Organisierte Kriminalität im Zusammenhang mit irregulären Einwanderern und die Steuerung zielgerechter Einwanderung sein.
Der Europäische Polizeikongress
Die Kongressreihe "Europäischer Polizeikongress" ist eine international ausgerichtete Fachkonferenz, die sich als Informationsplattform für Polizeien, Sicherheits- und zivile Behörden versteht. Sie ist die größte internationale Fachkonferenz für Innere Sicherheit in der Europäischen Union. Jedes Jahr ist die Konferenz über zwei Tage ein Treffpunkt für rund 1.400 Teilnehmer aus 60 Nationen. Aus europäischen Ländern und Gaststaaten nehmen Vertreter der Kriminal- und Schutzpolizeien, der Grenzpolizeien, der Sicherheits- und Nachrichtendienste sowie der Regierungen und Parlamente teil und pflegen hier den gegenseitigen Informationsaustausch.
Der Europäische Polizeikongress wird durch die Zeitung Behörden Spiegel, die größte deutsche Zeitung für den Öffentlichen Dienst, mit Unterstützung durch Partnerorganisationen realisiert. Weitere Informationen unter www.european-police.eu