Anhand des Use Cases CIP-Prozessanalyse wird gezeigt, wie die Anwendung Fehler im CIP-Prozess sichtbar macht, und wie man CIP-Benchmarks analysiert und überwacht.
Ausgangssituation
Getränkehersteller mit geschmacksintensiven Produktportfolios, legen bei Wechsel des Produktes besonderes Augenmerk auf den CIP-Prozess.
Um eine hohe Qualität beizubehalten, dürfen keine Geschmacks- oder Zuckerrückstände nach dem CIP-Prozess vorhanden sein. Daher muss der Vorgang immer die definierten Reinigungsanforderungen erfüllen. Eine Wechsel-Matrix gibt vor, welches Reinigungsprogramm bei Umstellung auf ein anderes abzufüllendes Produkt folgt. Aufgrund von Produktionsvorgaben kommt es vor, dass Reinigungsprozesse manuell verkürzt werden, um die angesetzte Produktionszeit einzuhalten. Weitere Gründe sind die Nichteinhaltung der Temperatur-Vorgaben, oder Zugaben wie Reinigungsmittel, die in der vorgegebenen Menge abweichen.
Was wurde gemacht
Die CIP-Matrix des Kunden mit den einzelnen Reinigungsprogrammen bildet die Grundlage. Alle Reinigungsschritte (Benchmarks) jedes CIP-Programms mit den vorgelagerten Schritten wie, Vorbereitung für heißes Wasser, Lauge u. v. m. werden in einer Konfigurationstabelle abgelegt. Aus den Werten bildet die Anwendung bereinigte Normwerte, die über einen festgelegten Zeitraum analysiert werden. Die Einhaltung der Schrittreihenfolge, die Zeitabstände und die Prozessvariablen im CIP sind hier maßgeblich.Für jeden CIP-Vorgang wird ein Protokoll erstellt, das sämtliche Schritte des Reinigungsprozesses aufzeichnet und bei zu hoher Abweichung der Benchmarks Warnhinweise gibt.
Ergebnisse
Die Datenanalyse erfolgt beim Kunden, jeder CIP-Vorgang wird aufgezeichnet und ist abrufbar. Die Analyse gibt bereits während der Produktion Aufschluss über eventuelle Fehler bei der CIP-Prozessausführung. Schnelles Eingreifen ist möglich, da Qualitätseinschränkungen bei Produkten frühzeitig erkannt werden und mangelhafte Produkte nicht in den Handel gelangen.
Dies ist eine ständige, automatische Überwachung der Qualität und damit sinnvolle Ergänzung zur stichprobenartigen Untersuchung im Labor.
- Erfassung aller Benchmarks der CIP-Prozesse
- Protokollierung aller CIP-Vorgänge
- Warnhinweise bei Abweichungen während des Reinigungsprozesses