Das französische Erziehungsministerium war lange an die Lösungen seiner Lieferanten gebunden, weil diese proprietäre Standards für Soft- und Hardware einsetzten. Um den wachsenden Kosten durch proprietäre Lizenzen und erzwungene Systemerneuerungen zu vermeiden, entschied das Ministerium, auf Software- und Hardware-Lösungen zu migrieren, die auf offenen Standards basieren. So stellt es die Interoperabilität und Herstellerunabhängigkeit seiner IT-Systeme sicher.
„Nachdem wir erst GECOS 7 sowie DPS 7 und dann nach und nach unsere AIX Systeme ausgemustert hatten, beschloss das Ministerium nach 2000, seine Kosten durch die konsequente Entkopplung der Software- und Hardware-Zulieferer drastisch zu senken“, erklärt Aichel Affre, IT Systems Manager des französischen Erziehungsministeriums. „Das Ministerium hat die IT-Architektur jeder regionalen Verwaltungseinheit standardisiert, indem es seine Applikationsserver auf Red Hat Enterprise Linux und Standard-Server-Hardware laufen lässt.“
„Mehr als 3.000 Server – das sind 80 bis 120 Server pro regionaler Behörde – laufen jetzt unter Linux, davon wiederum 80 Prozent auf Red Hat Enterprise Linux“, so Affre. „Alle unsere Anwendungen, egal ob Finanzprogramme oder Verwaltungsprogramme für Prüfungen, Personal, Studenten oder tägliche administrative Aufgaben, werden nun von Red Hat Enterprise Linux unterstützt. Unsere internen und externen Applikationslieferanten entwickeln jetzt auf offenen Standards, um die Kompatibilität mit Linux, insbesondere mit Red Hat Enterprise Linux, sicher zu stellen.“
Grundsätzlich war das französische Erziehungsministerium zwar mit den Lösungen seiner bisherigen Anbieter zufrieden, wurde jedoch durch die hohen Hardware-, Lizenz-, Service- und Entwicklungskosten eingeschränkt. Die Migration auf eine Standards-basierte Infrastruktur, speziell auf Open Source, war das Ergebnis einer strategischen und profitablen Entscheidung. Sie wurde auch von den jungen IT-Spezialisten des Ministeriums begeistert aufgenommen.
„Im Jahr 2004 liefen mehr als 95 Prozent unserer Server auf Linux. Heute sind wir bei fast 100 Prozent, seit wir Ende 2006 den letzten AIX Server außer Betrieb genommen haben,“ sagt Affre. „Aufgrund des professionellen Service fiel die Wahl für unsere aufgabenkritischen Server klar auf Red Hat Enterprise Linux. Auf ihnen laufen Anwendungen, die für die Verwaltung der Schulen in ganz Frankreich unverzichtbar sind.“
„Wir sind hocherfreut, dass die französische Regierung einmal mehr an ihr langfristiges Engagement für quelloffene Lösungen angeknüpft und sich weiter von der Fesselung an spezifische Anbieter befreit hat“, erklärt Franz Meyer, Country Manager von Red Hat Frankreich. „Red Hat Enterprise Linux bietet weiterhin realen Mehrwert und ermöglicht Unternehmen wie Behörden, Kosten und Komplexität im Rechenzentrum zu reduzieren.“
Weitere Informationen finden sich auf www.redhat.de.