"Die Entwicklung von Fedora 7 hat sich darauf konzentriert, die Art und Weise zu verbessern, wie alle Fedora-Versionen künftig erstellt werden", erklärt Max Spevack, Fedora-Projektleiter von Red Hat. "Über die üblichen Änderungen und Verbesserungen aus dem Upstream hinaus ist unsere letzte Version mit Abstand die bislang aufregendste und flexibelste. Mit unserem neuen Open Source-Entwicklungsprozess erhalten alle, die zu Fedora beitragen, viel mehr Einfluss auf die weitere Entwicklung der Distribution. Die Fähigkeit, Appliances für ganz spezielle Anforderungen zu erstellen, ist unglaublich leistungsstark."
Fedora 7 bietet die erste Entwicklungsplattform für Appliances, die 100prozentig Open Source ist und eine komplett freie Toolchain enthält. Der Quellcode von Fedora 7 wird in einem öffentlichen System zur Versionenkontrolle verwaltet. Die RPMs werden mit einem externen Open Source-Entwicklungswerkzeug erstellt, auf das die gesamte Fedora-Gemeinschaft zugreifen kann.
Mit Fedora 7 wird der Open Source-Gemeinschaft eine erweiterte Rolle gegeben, die größere Offenheit und umfangreichere Zusammenarbeit ermutigt. Auf Basis ihrer flexiblen, öffentlichen Entwicklungsumgebung bietet Fedora 7 Anwendern Möglichkeiten für individuelle Anpassungen wie nie zuvor. Durch Kombination mit Technologien für Live-CDs, -DVDs und -USB-Speichergeräte sind die Möglichkeiten zur Erstellung von Appliances unbegrenzt. Nach der individuellen Anpassung kann Fedora auf unterschiedliche Formen bootbarer Datenträger gespeichert werden. So können Anwender ihr eigenes Betriebssystem ohne Installation auf der Festplatte betreiben.
Zusätzlich zu Xen enthält Fedora 7 die Virtualisierungstechnologien Kernel-based Virtual Machine (KVM) und Qemu. Alle Implementierungen können mit dem graphischen Fedora-Virtualisierungs-Manager verwaltet werden.
Fedora 7 stellt auch einen Meilenstein in der Etablierung als führendes, von der Open Source-Gemeinschaft vorangetriebenes Projekt dar. Zuvor wurden die Pakete in Fedora Core ausschließlich von Red Hat-Mitarbeitern verwaltet, die Pakete in Fedora Extras hingegen von Mitgliedern der Gemeinschaft. Fedora 7 hebt diese Unterscheidung auf. Das neue Fedora-Repository steht Red Hat-Mitarbeitern und Mitgliedern der Open Source-Gemeinschaft gleichermaßen offen und bietet letzterer mehr Einfluss auf Fedora als jemals zuvor.
Weitere Informationen zu Fedora, Downloads und Möglichkeiten der Zusammenarbeit stehen auf http://fedoraproject.org zur Verfügung.