„Die Telekommunikationsbranche erlebt grundlegende Veränderungen. Die traditionelle Telekommunikation muss sich für eine neue vom Wettbewerb geprägte Umgebung rüsten, die mehr Innovation, schnellere Markteinführungszeiten, verantwortungsvolle Investitionen und neue Denkanstösse braucht“, erläutert Joanne Rohde, Executive Vice President Verticals Marketing bei Red Hat. „Open Source gewinnt in der der Telekommunikation strategische Bedeutung. – und zwar nicht nur zur Kostenreduktion, sondern auch als Modell zur Förderung der Zusammenarbeit, Einbeziehung und Wiederverwendung, und zur Steigerung der Innovation. Heute kommt Red Hat in kritischen IT- und Netzwerkumgebungen bei Telekommunikationsunternehmen in der ganzen Welt zum Einsatz. Wir freuen uns darauf, durch unsere Investitionen in Mobicents, unseren Beitritt zur SCOPE-Allianz und die strenge Einhaltung von Standards, Red Hat und Open Source Software als grundlegende Bausteine erfolgreicher Telekommunikationsunternehmen der Zukunft zu etablieren.“
„Telekommunikationsunternehmen setzen ihre Migration auf integrierte Plattformen und Lösungen fort, die Open Source Software und Standard-Hardware nutzen“, erklärt Ali Kafel, Vice President Telco von Stratus Technologies. „Unser ftServer-System und Red Hat Enterprise Linux haben sich als beliebte Bausteine für kritische Anwendungen innerhalb von Telco IT- und Netzwerkumgebungen erwiesen. Stratus freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Red Hat zur Bereitstellung von Plattformen und Lösungen für diesen Markt.“
Technologie-Investitionen Red Hat hat Mobicents-Technologie übernommen. Mobicents fügt dem Red Hat Technologie-Portfolio ein Service Logic Execution Environment (SLEE) hinzu. Es ergänzt J2EE und ermöglicht so die Konvergenz von Sprache, Bild und Daten in intelligenten Anwendungen der nächsten Generation. In der Telekommunikationsindustrie sind zehn mal so viele Call Setup-Transaktionen erforderlich wie Webdaten-Transaktionen pro Sekunde. In diesem Umfeld ermöglicht Mobicents einen hohen Datendurchsatz mit kurzer Latenz.
Mobicents ist ein hoch skalierbarer, ereignisgesteuerter Applikationsserver mit einem stabilen Komponenten-Modell und einer fehlertoleranten Ausführungsumgebung, die auch über die Telekommunikationsbranche hinaus effektiv eingesetzt werden kann. Es ist die erste und einzige Open Source-Plattform, die für JSLEE 1.0 zertifiziert ist. Web und Session Initiation Protocol (SIP) können kombiniert werden, um eine ausgereiftere und natürlichere Benutzung zu erreichen. Mobicents bietet außerdem eine Abstraktionsebene für das Netzwerk, welche die zugrunde liegende Komplexität herkömmlicher Telekommunikationsnetzwerk-Protokolle von den Entwicklern fernhält. So ermöglicht es die schnelle Entwicklung neuer Dienste sowie die reibungslose Installation in IP-Netze und herkömmliche Telekommunikationsnetze.
Red Hat plant eine Kommunikationsplattform, die Mobicents mit den weiter gefächerten Red Hat Middleware-Angeboten kombiniert. Weitere Informationen über Produkt-Abonnements werden später in diesem Jahr verfügbar sein. In der Zwischenzeit bietet Red Hat ein Pilot/Beta-Programm und einen „Bridge Support” für die Entwicklung und den Einsatz produktiver Anwendungen und Lösungen, die Mobicents-Technologien nutzen.
„JSLEE ist ein in der Telekommunikationsbranche immer wichtiger werdender Industriestandard für ereignisgesteuerte Architekturen“, konstatiert Yefim Natis, Vice President und Analyst von Gartner. „Ein Open Source-Angebot in diesem Bereich erweitert die verfügbaren Optionen für Benutzer, die sich mit ereignisgesteuerten Rechneranwendungen und Architekturen befassen.“
Banchenverbände In den letzten zwei Jahren hat Red Hat mit führenden Ausrüstungs- und Software-Anbietern zusammen gearbeitet, um den Anforderungen der Kunden mit integrierten Lösungen zu entsprechen. 2006 startete Red Hat seine Beteiligung an OPUCE, einem Projekt, das dazu dienen soll, eine Service Delivery Platform (SDP) für die Telekommunikation der nächsten Generation zu bieten, die auf offenen Standards und Open Source Software für die Nutzung innerhalb der EU basiert. Red Hat-Experten sind dafür verantwortlich, ein Open Source-Ökosystem rund um OPUCE aufzubauen und ihr Know-how darüber einzubringen, wie man Open Source-Gemeinschaften aufbaut und aufgabenkritische Umgebungen auf der Basis von Open Source Software unterstützt.
Gestern gab Red Hat auch die Mitgliedschaft bei der SCOPE-Allianz bekannt. Dort wird das Unternehmen u.a. an der Definition und Priorisierung von Anforderungen von Carrier Grade-Betriebssystemen und -Middleware beteiligt sein. Außerdem wird Red Hat mit der Linux Community zusammen arbeiten, um einen Zeitplan für die Verfügbarkeit von Carrier-Grade-Funktionen festzulegen. SCOPE wurde im Januar 2006 von Alcatel, Ericsson, Motorola, NEC, Nokia und Siemens gegründet, um den Einsatz von Open Source Software und Industriestandard- Hardware als Alternative zu proprietären Unix-Plattformen in Telekommunikationsunternehmen zu fördern. Der Verband kooperiert mit führenden Netzwerk-Ausrüstern und Netzbetreibern weltweit, um Hardware- und Software-Anforderungen für offene Plattformen in kritischen Telekommunikationsumgebungen festzulegen. SCOPE arbeitet derzeit an der Entwicklung von Anforderungsprofilen für verschiedene Hardware- und Software-Komponenten einschließlich eines Profils für Carrier Grade Linux (CGL).
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, am Mobicents-Beta-Programm teilzunehmen, finden sich auf: https://www.redhat.com/.... Darüber hinaus hält der Red Hat News Blog auf http://press.redhat.com mehr Details parat. Weitere Informationen zur Mitgliedschaft von Red Hat in der SCOPE-Allianz finden sich auf www.redhat.com/....