Für die Unternehmen im Wirtschaftsraum Augsburg ist Netzwerkarbeit ein unerlässliches Instrument, um sich im Wettbewerb zu positionieren. Der Erfahrungsaustausch verschiedenster Akteure stellt einen der wichtigsten Standortvorteile der Innovationsregion Augsburg dar. Know-How kann gebündelt und so ein entscheidender Wettbewerbsvorteil geschaffen werden. Essentiell ist dabei nicht nur die Kommunikation in den einzelnen Netzwerken, sondern vor allem auch ein Austausch der verschiedenen Netzwerke und ihrer Vertreter untereinander. Mit dem 4. A³-Netzwerktag bot die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH den NetzwerkmanagerInnen und -aktiven hierfür eine ganztägige Veranstaltung mit vielfältigem Angebot.
In zwei parallelen Workshopreihen mit den Titeln "Management von Netzwerken" sowie "Ressourceneffizienz für Netzwerke" konnten sich die Teilnehmer in insgesamt sechs Workshops über relevante Themen für ihr Netzwerk informieren und diskutieren. Das Thema Ressourceneffizienz wurde zudem durch eine begleitende Ausstellung des VDI vertieft.
Der erste Strang der Workshopreihe befasste sich thematisch vor allem mit allgemeinem Netzwerkmanagement. Experten aus der Region zeigten unter anderem auf, wie die Attraktivität eines Netzwerks gesteigert werden kann. Weitere Themen waren die Weiterbildung in Netzwerken, der Erfolgsfaktor Öffentlichkeitsarbeit sowie die gemeinsame Initiierung von Förderprojekten. So erläuterte Andrea Henkel als Vertreterin der Kommunikations- und Informationstechnologieinitiative für Bayerisch-Schwaben (kit e.V.) den großen Weiterbildungsbedarf in Netzwerken und veranschaulichte Lösungsmöglichkeiten durch best practice Beispiele aus dem eigenen Netzwerk. Den Stellenwert von Pressearbeit für langfristigen Erfolg verdeutlichte im Anschluss Cornelia Elsässer von elsaesser public relations. Abschließend informierten Michael Behling von der Förderagentur Augsburg GmbH und Stefan Schimpfle vom IT-Gründerzentrum im aiti-park die Workshopteilnehmer über Förderprojekte für Netzwerke. Insbesondere gingen beide Referenten dabei auf den Ablauf und die Dauer der Förderprojekte ein.
Die parallel stattfindende zweite Workshopreihe beschäftigte sich mit verschiedenen Themen rund um das Schlagwort Ressourceneffizienz. Prof. Dr. Wolfgang Rommel, Geschäftsführer der bifa Umweltinstitut GmbH, Thomas Nieborowsky von Kompetenzzentrum Umwelt und Georg Muschik von der IHK Schwaben waren sich einig, dass gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen Netzwerken oft ein Zeitproblem Herrsche. Hier müsse ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Netzwerkarbeit geschaffen werden. Für Diskussionen sorgte der Vortrag von Torsten Brinkmann, Vertreter des Projekts CSR Unternehmen!. Die Frage, ob und wie kleinere Unternehmen ihre CSR relevanten Aktivitäten nach außen kommunizieren sollen, führte zu einer interessanten Debatte. Abschließend stellten mit Andreas Thiel,Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, Thomas Schörg von der Industrie- und Handelskammer und Werner Möritz, Agentur für Arbeit Augsburg, drei Vertreter der Fachkräfte Initiative Wirtschaftsraum Augsburg verschiedene Instrumente zur Fachkräftesicherung vor. Sämtliche Workshops lieferten Know-How, welches die Vertreter mit in ihre Netzwerke nehmen und zukünftig nutzen können. Unabhängig vom jeweiligen Thema stellten zudem alle Experten wiederholt die Kontaktvermittlung als wesentliche Aufgabe von Netzwerken in den Vordergrund.
Im Anschluss an die Workshops fand im Foyer des Forum H4 noch ein Get Together statt, welches beste Gelegenheit zum Netzwerken, Diskutieren und zur Besichtigung der Begleitausstellung bot.