Ressourceneffizienz ist seit einiger Zeit ein Schlüsselwort für die Entwicklung des Wirtschaftsraum Augsburgs:
In den vergangenen Jahren hat sich auf der Basis der Technologie- und Branchenschwerpunkte in der Region wie Mechatronik & Automation, Faserverbundtechnologie, Umwelttechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Luft- und Raumfahrt die Ressourceneffizienz als ein Bereich entwickelt, der von all diesen Säulen in der Region wie ein Dach getragen wird. Aus den verschiedenen Technologien, Unternehmen wie auch aus der Wissenschaft fließen hier Kompetenzen zusammen, die sich in Themenfeldern wie Materialeffizienz, Energieeffizienz, aber auch beim effektiven Ausrichten von Prozessen und selbst bei Fragen des demografischen Wandels nieder schlagen. Auf dieser Basis hat die Region eine sehr gute Ausgangsposition, sich tatsächlich zu einem Zentrum für Ressourceneffizienz von europäischem Rang zu entwickeln. Dies zeigt auch das regionale Schlüsselprojekt in diesem Kontext, der Aufbau des Augsburg Innovationspark. Dort siedeln sich mit massiver Unterstützung des Freistaats Bayern, auch des Bundes und weiterer Förderer, Forschungseinrichtungen rund um die Themen Ressourceneffizienz an wie etwa zwei Institute der Fraunhofer Gesellschaft, eines des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie ein neues Institut der Universität Augsburg für Materials Resource Management. Und damit ist der zu erwartende Reigen an Forschungskompetenz rund um den Bereich Ressourceneffizienz noch nicht zu Ende. Viele Anfragen von Unternehmen zeigen, dass die Region, angeführt von der Stadt Augsburg, mit dem Projekt und auch mit dessen Kernvorhaben, dem Technologiezentrum Augsburg, auf dem richtigen Weg ist.
Konsequenter Weise flankieren alle wichtigen Wirtschaftsakteure die Entwicklung des Augsburg Innovationsparks zu einem Zentrum für Ressourceneffizienz.
Die Beteiligten kommunalen Akteure, die Wirtschaftskammern, Netzwerke wie der Carbon Composites e. V. und natürlich auch die regionale Wirtschaftsförderung ziehen hier an einem Strang gemeinsam mit den wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Kammern tragen das Thema der Ressourceneffizienz an ihre Mitgliedsunternehmen heran, ähnlich auch die Wirtschaftsförderung über Technologietransferprojekte, Die Kammern und der Carbon Composites e. V. unterstützen das Vorhaben auch finanziell, der Freistaat Bayern fördert die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH für ihr Engagement für den Augsburg Innovationspark. Die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH versucht, den Wirtschaftsraum Augsburg auch flankierend im Bereich Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit zu positionieren, so etwa über das im vergangenen Jahr gestartete Projekt ADMIRe A³, ein Forschungsprojekt, das sich mit der langfristigen Perspektive der Region in der Zusammenschau der Herausforderungen des demografischen Wandels, der Förderung der Innovationsfähigkeit und der Ressourceneffizienz auseinandersetzt. Gemeinsam mit den Partnern Universität Bayreuth und dem hessischen Forschungsinstitut F10 arbeitet die Regio daran, hier beispielhafte Lösungsansätze, inhaltlich wie auch in der Organisation einer Region, angesichts der politischen Nachhaltigkeitsziele, zu entwickeln - und Ressourceneffizienz in der langfristigen Perspektive der Region zu verankern. Auch das neue Engagement der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH im Beirat der Wirtschaft soll dazu dienen, den Wirtschaftsraum Augsburg im Bereich der Nachhaltigkeit bundesweit weiter zu verankern und bekannt zu machen und gleichzeitig auch entsprechendes Know-how in die Region zu ziehen.
Kompetenzen des Wirtschaftsraums Augsburg fließen in den Beirat der Wirtschaft e. V. ein
Im Beirat der Wirtschaft e. V. (BdW) haben sich Unternehmer und Verantwortungsträger aus der Wirtschaft zusammen geschlossen, um gemeinsam Einfluss auf die gesellschaftliche, wirtschaftspolitische und allgemein politische Entwicklung zu nehmen. Der BdW ist weltanschaulich und parteipolitisch neutral. Die nur auf Empfehlung aufgenommenen Mitglieder sind engagierte Unternehmer und Unternehmerinnen unterschiedlicher Branchen, die mit Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein Deutschland und dessen Stellung in der Welt mit gestalten wollen. Im Dialog mit Politik, Wissenschaft, anderen Wirtschaftsverbänden und der Gesellschaft bringen die Unternehmer und Unternehmerinnen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten ein. Unter dem Motto: Zukunft gestalten, nachhaltig handeln, Verantwortung übernehmen. Nachhaltiges Wirtschaften, nachhaltiges Bauen, Klimaschutz beherrschen die Veranstaltungsagenda des BdW, auf der auch Praxisworkshops wie "Nachhaltigkeit auf den Weg bringen" mit Good Practice-Beispielen ihren Platz haben. Unter den internen so genannten Kompetenznetzwerken gibt es beispielsweise solche zum Thema Corporate Social Responsibility, effiziente Energienutzung und Zukunftsperspektiven, sinnstiftende Techniken im Umgang mit Ressourcen, nachhaltiges Wirtschaften und Zukunftssicherung oder nachhaltiges Bauen. Hier will die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH die Kompetenzen des Wirtschaftsraums Augsburg einbringen und auch die übrigen Mitglieder über die Kompetenzen, die etwa im Kontext des Augsburg Innovationsparks entstehen, informieren. So schafft die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH einen weiteren, kleinen Anker, um A³ als Zentrum für Ressourceneffizienz deutschland- und europaweit zu positionieren.
Erste gemeinsame Veranstaltung der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und des BdW
Am 7. Februar laden die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und der BdW zu einer ersten gemeinsamen Veranstaltung ein, Thema: employer branding - Wie sichern sich die Unternehmen im Wirtschaftraum Augsburg langfristig ihre Fachkräfte?
Informationen zum Beirat der Wirtschaft finden Sie unter www.bdw-deutschland.de.