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Regionsdezernent Erwin Jordan zieht Bilanz

Ein Jahr Projekt "Poolbildung von Schulassistenz"

(PresseBox) (Hannover, )
Weniger Durcheinander in den Klassen, dafür eine passgenauere Unterstützung von Kindern mit Behinderungen in der inklusiven Grundschule – das ist das Ziel des Projekts „Poolbildung von Schulassistenz“, das die Region Hannover zusammen mit dem Anbieter Annastift Leben und Lernen gGmbH vor einem Jahr auf den Weg gebracht hat. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer engeren Zusammenarbeit von Lehrkräften und Schulassistenzen und einer verbesserten und verlässlicheren Betreuung der Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf. Zum Schuljahr 2015/2016 war das Projekt als Pilot an der Otfried-Preußler-Schule in der Südstadt an den Start gegangen und seitdem evaluiert worden. Am Mittwoch (30.8.) hat Regionsdezernent Erwin Jordan eine erste Bilanz vorgestellt.

„Die Evaluation zeigt: Das Poolmodell ist ein erfolgreiches Instrument, um sowohl die individuellen Bedarfe der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen besser zu decken als auch verbesserte Rahmenbedingung für eine intensiveren Austausch zwischen allen Akteurinnen und Akteuren zu schaffen“, so Erwin Jordan, Dezernent für soziale Infrastruktur der Region Hannover. „In Niedersachsen hat man zwar die inklusive Beschulung eingeführt, aber nicht die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt. Deshalb ist die Schulassistenz der Lückenfüller mit steigender Tendenz.“

Neu an dem Projekt „Poolbildung von Schulassistenz“ ist vor allem, dass die Schulassistentinnen und Schulassistenten nicht mehr nur jeweils für ein, sondern für alle Kinder mit Behinderungen geleichermaßen zuständig sind und sich gegenseitig vertreten können, sodass es für die betroffenen Kinder keine unvorhergesehenen Schulausfälle mehr gibt. Außerdem sind die Schulassistenzen besser in die Schulabläufe integriert und arbeiten stärker mit Lehrkräften und Familien zusammen. Der flexibilisierte Einsatz der Schulassistenzkräfte und ausreichende Zeiten für gemeinsame Teambesprechungen zwischen Lehr- und Schulassistenzkräften – die Evaluationsergebnisse bescheinigen eine deutlich größere Identifikation und Zufriedenheit bei allen Beteiligten.

Seit Projektstart im vergangenen Jahr wurden die Schule sowie der Anbieter eng durch die Projektgruppe der Region Hannover begleitet und der Verlauf des Poolmodells mit verschiedenen empirischen Methoden evaluiert: So gab es etwa einen Workshop u.a. mit den beteiligten Lehrkräften, Schulassistenzkräften und Eltern, Abstimmungsgespräche zwischen Region Hannover, Schule und Annastift Leben und Lernen gGmbH zum Schulhalbjahr sowie Fragebogenerhebungen in den beteiligten Klassen zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres, an denen sich behinderte und nichtbehinderte Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, Lehrkräfte und Schulassistenzkräfte beteiligten.

„Wir erleben diese Neuausrichtung als einen großen Vorteil in unserer Arbeit und haben positive Erfahrungen damit gemacht“, sagt Alexandra Vanin, Schulleiterin der Otfried-Preußler-Schule, „die Schulassistenzen sind bei uns vollständig in das Lehrerkollegium und die Elternarbeit integriert und bringen sich mit all ihrer Kompetenz ein.“

Derzeit besuchen zwölf Kinder die Otfried-Preußler-Schule, die einen Anspruch auf eine Schulassistenzleistung nach SGB XII haben – verteilt auf die Jahrgänge eins bis vier. Begleitet werden sie von acht Schulassistentinnen und -assistenten, Annika Grahlher ist eine von ihnen: „Wir merken, dass es allen, aber auch vor allem den Kindern, zugute kommt, wenn wir uns untereinander mehr austauschen und abstimmen“, so die Schulbegleiterin. „Als Schulassistenz war man früher schon öfter mal außen vor, jetzt gehören wir alle zum Schulteam.“

Das Annastift Leben und Lernen gGmbH koordiniert per Koordinationsvertrag mit der Region Hannover und der Otfried-Preußler-Schule den Einsatz der Schulassistentinnen und -assistenten für die Einzelfallbetreuung von behinderten und von Behinderung bedrohten Schülerinnen und Schüler im Schulalltag und der Nachmittagsbetreuung im Rahmen der Ganztagsschulen. „Für uns hat das Projekt einen großen Mehrwert“, so Lena Oelkers von der Annastift Leben und Lernen gGmbH, „viele Abläufe sind einfacher und gebündelter, weil einfach schon vieles in der Schule abgestimmt und geklärt werden kann. Das macht auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufriedener.“

„Mit der Poolbildung ist die Leistung Schulassistenz qualitativ weiterentwickelt worden. Wir freuen uns, dass weitere Schulen Interesse an der Poolbildung signalisiert haben. Wir wünschen uns aber auch, dass seitens des Landes mehr personelle Ressourcen für die inklusive Beschulung bereitgestellt werden“, fasst Erwin Jordan zusammen.

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