Mit der Ernennung zum "Bioenergiedorf" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist der Teilort Hellmannshofen neben Unterspeltach bereits der zweite Ort der Gemeinde Frankenhardt, der sich mit dieser besonderen Auszeichnung schmücken darf. Ziel der Bundeskampagne ist es, gerade auch kleineren Gemeinden in Deutschland Anreize zu bieten, einen hohen Selbstversorgungsgrad zu erreichen und damit eine nachhaltige ökologische Entwicklung zu fördern. Die Anforderungen, die für die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung erfüllt werden müssen, sind hoch. Den Titel "Bioenergiedorf" dürfen offiziell nur jene Gemeinden oder Ortschaften in Deutschland führen, die ihren Energiebedarf mindestens zur Hälfte aus regionaler Bioenergie erzeugen. Um einen derart hohen Anteil beisteuern zu können, sind nicht selten Bürgerinitiativen vor Ort an der Planung und Umsetzung der Energieprojekte beteiligt.
Anforderungen der ökologischen Wärmeversorgung in Eigenregie gestemmt
Die Basis der Energieversorgung bilden dabei häufig bereits bestehende Bioenergieanlagen, die sich im Besitz lokal ansässiger Landwirte befinden. Im Fall von Hellmannshofen ist dies eine Biogasanlage mit 250 kW elektrischer und 260 kW thermischer Leistung, die 2010 von den Landwirten Stephan Henn und Gerd Laukenmann in Betrieb genommen wurden. Ein Großteil der in der Anlage entstehenden Wärme wurde zunächst ungenutzt an die Luft abgegeben. Erst waren es drei Häuser, die seit Dezember 2012 daran angeschlossen wurden, mittlerweile sind es 13 Wohnhäuser und ein Stall, die über das Nahwärmenetz des 50-Einwohner-Dorf versorgt werden. Die Einsparungen, die insgesamt dadurch erzielt werden konnten, entsprechen einer Menge von rund 70.000 Liter Heizöl im Jahr.
Für Nikolas Wolf, den Initiator des Projekts, war dabei schon aus Kostengründen wesentlich, dass die Beteiligten vor Ort in der Lage waren, die Anforderungen der ökologischen Wärmeversorgung weitenteils in Eigenregie zu stammen. Maßgeblicher Ansporn für die Gründung einer Genossenschaft, so Wolf, sei dabei die ungenutzte Energie gewesen, die mit dem Betrieb der Biogasanlage verbunden war.
Ausgezeichnete Wärmedämmung dank Einsatz von RAUTHERMEX
Auf der Suche nach einem zuverlässigen Partner nahm er schließlich - als Zulieferer von Materialien, aber auch im Bereich der Projektplanung - die Unterstützung des Kunststoffverarbeiters REHAU in Anspruch. So wurden für die rund 2.000 Meter Leitungen, die in die Gräben zwischen Biogasanlage und angeschlossenen Häuser verlegt wurden, Komponenten des Verbundrohrsystem RAUTHERMEX verwendet. RAUTHERMEX bietet ein komplettes Rohr- und Formteilprogramm mit Einfach- und Doppelleitungen und ist aufgrund seiner ausgezeichneten Dämmeigenschaften und der damit verbundenen Reduzierung von Wärmeverlusten bestens dazu geeignet, Wärme in Nahwärmenetzen zu verteilen. Es besteht besteht aus dem Hochleistungswerkstoff PE-Xa und einer hochdämmenden Isolation aus PU-Schaum. Diese Isolationsschicht ermöglicht eine optimale Wärmedämmung für Temperaturen bis 95 °C und eine dauerhafte Längswasserdichtigkeit. Hinzu kommt, dass durch den Einsatz von Spezial-Fittings oder heißwasserbeständigen Elektroschweißmuffen Korrosion und Inkrustation ausgeschlossen werden.
Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.kommunale-waermenetze.de