Auf ein turbulentes Geschäftsjahr 2010 blickt die relatio Unternehmensgruppe zurück. Voller Euphorie sei man in das Jahr 2010 gestartet – mit einem dicken Auftragsbestand und interessanten Projekten. Die außerordentliche Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom und die damit verbundene monatelange Rechtsunsicherheit hätten die Bautätigkeit bei Großprojekten im zweiten und dritten Quartal fast vollständig zum Erliegen gebracht, während im Dachgeschäft ein nie da gewesener Boom erreicht wurde, was zeitweise zu Material-Engpässen geführt habe.
„Der Solarmarkt an sich wäre schon volatil“, berichtet Geschäftsführer Bernd Bodmer, doch am meisten habe man im abgelaufenen Geschäftsjahr mit „den Launen der Politik“ zu kämpfen gehabt, die geradezu nach Belieben die Rahmenbedingungen verändert und dadurch für gravierende Instabilität gesorgt haben. Trotzdem sei es seinem Team gelungen, einen fünf Mal höheren Umsatz als im Vorjahr zu erwirtschaften. „Das soll uns erst mal einer nachmachen“.
Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen relatio war erst vor fünf Jahren in die Photovoltaik eingestiegen. Mit einem branchenerfahrenen Mitarbeiter- und Führungsteam gelang es relatio von Anfang an, große Projekte erfolgreich abzuwickeln. Schnell entwickelte sich das Unternehmen aus Balingen zu einer festen Größe im Bereich Photovoltaik.
Mit Spannung erwarte man, was das Jahr 2011 bringe. „Große Aufgaben liegen vor uns“, weiß Bernd Bodmer, „die Ereignisse in Japan haben zu einem Umdenken geführt und der Ausgang der Landtagswahl in Baden Württemberg zeigt, dass die Menschen Erneuerbare Energien wollen. Wir haben jede Menge zu bieten – zum Beispiel fertig geplante und entwickelte Projekte, die wir sofort bauen können, wenn die Rahmenbedingungen wieder stimmen.“