Kern des Plattform-SoCs von Renesas ist ein Dual-Core ARMTM Cortex A9 CPU-System, das in einem 40-Nanometer (nm) Prozess von Renesas implementiert ist und eine Grundausstattung an Hochgeschwindigkeits-Peripheriefunktionen wie PCI-Express, USB 2.0 (High-Speed USB), Gigabit Ethernet, Chiffrierungseinheit und Grafikbeschleunigung besitzt. Das SoC verfügt zudem über Standard-Peripheriefunktionen wie eine DDR2-Speicherschnittstelle, ein SRAM/Flash-Interface, ein SD-Karten-Interface, hochgenaue A/D-Wandler und Standard-Timereinheiten, die bereits bei der Produkteinführung eine frühzeitige Softwareentwicklung ermöglichen. Der Plattformteil des SoCs ist durch eine metalmaskenprogrammierbare Anwenderlogik erweiterbar, so dass Kunden die Modifizierung des Basis-SoC an ihre individuellen Anforderungen kosteneffizient durchführen können.
Neben den gängigen Peripheriefunktionen sind im netX 4000 eine Cortex A9 CPU und eine zweite ARM Cortex R4 CPU aktiv sowie vier universelle Kommunikationskanäle für den Betrieb mit sämtlichen Arten von Feldbussen und Echtzeit-Ethernetsystemen. Damit eignet sich der netX 4000 bestens für den Einsatz in allen Automatisierungsgeräten wie PLCs, HMIs und Antrieben. Das SoC umfasst nicht nur die Hardware, sondern wird auch eine Reihe einsatzbereiter Betriebssysteme wie Linux unterstützen. Verschiedene Software-Treiber für Standard-Peripherieelemente und Grafiksoftware sind geplant, um das System für die Integration in künftige High-End Steuereinheiten für Bewegungsachsen, Umrichter-Antriebe, Logik-Steuerungen, Mensch/Maschine-Schnittstellen oder andere Industrierechner-Verarbeitungsaufgaben einfach wieder verwenden zu können.
Erste Muster des High-end netX 4000 Bausteins der nächsten Generation der Hilscher GmbH werden voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2013 erhältlich sein. Die Entwicklung von kundenspezifischen Derivaten des Renesas Plattform-SoCs sind ebenfalls ab diesem Zeitpunkt möglich.