Bürgermeister Hemberger begrüßt die getätigte Investition: "Wir leisten mit diesem Kraftwerk als Gemeinde nicht nur unseren Beitrag zur Energiewende in der Bundesrepublik Deutschland, sondern profitieren auch von den zu erwartenden laufenden Gewerbesteuereinnahmen." Auch Herr Hecktor von der Berliner Stadtgüter GmbH ist erfreut über das Vorhaben, das in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt: "Die Errichtung der PV‐Anlage stellt eine sinnvolle Zwischennutzung des ehemaligen Flugplatzes dar. Mit den Einnahmen werden wir in die Lage versetzt, eine belastete Konversionsfläche von Altlasten zu befreien. Das ist eine schöne win‐win‐win‐Situation: hier gewinnen Investor, Eigentümer und die Allgemeinheit."
Bei der Vorhabenfläche handelt es sich um eine 50 Hektar große Teilfläche des ehemaligen Flugplatzes Staaken. Das Areal war von 1915 bis in die 60er Jahre ein Flughafengelände, welches seit 1940 überwiegend militärisch genutzt wurde. Nach Einstellung des Flugbetriebs erfolgte auf den befestigten Flächen eine wirtschaftliche Zwischennutzung, u. a. als Baustofflager. Eine gewerbliche Nutzung dieses Standortes war auf Grund des Trinkwasserschutzgebietes nicht mehr möglich. In Vorbereitung der Errichtung der Photovoltaikanlage hat die Berliner Stadtgüter GmbH umfangreiche Baumaßnahmen zur Altlasten‐ und Kampfmittelberäumung auf der Vorhabenfläche durchgeführt.
Die rund € 40 Millionen umfassende Finanzierung wurde ebenfalls durch den Errichter saferay getätigt, die auch die finanzielle Strukturierung des Vorhabens durchgeführt hat. Das Team von saferay ist spezialisiert auf die Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb von photovoltaischen Großkraftwerken und hat bereits mehrere der weltweit größten Anlagen errichtet, u. a. die kürzlich eröffnete Anlage Senftenberg II/III im Süden Brandenburgs mit insgesamt 78 MWp Kapazität. Projektleiterin Sandra Meißner freut sich über den reibungslosen Bauablauf: "Dank der eingespielten Zusammenarbeit mit unseren Partnerfirmen konnten wir die Anlage wie geplant fertigstellen."
Der Geschäftsführer von saferay, Dr. Marko Schulz, betont die politischen Implikationen: "Mit dem Projekt Dallgow‐Döberitz zeigen wir abermals, dass Photovoltaik‐Großkraftwerke schneller zu realisieren sind als alle anderen Kraftwerkstypen, und zu Kosten, die es schon heute selbst in einem weniger sonnigen Land wie Deutschland erlauben, Strom günstiger zu produzieren als zum Beispiel mit Offshore Windkraft. Dieser Kostenvorsprung von Freiflächen‐PV‐Anlagen gegenüber Offshore Windkraft ist der Politik bis dato nicht transparent."
Das von Q‐Cells SE initiierte Projekt wurde von der ebenfalls in Berlin ansässigen Firma proseed energy GmbH übernommen und zu Ende entwickelt. "Wir bedanken uns bei allen Partnern, deren konstruktive Mitwirkung die erfolgreiche Realisierung der Photovoltaikanlage ermöglicht hat. Unser besonderer Dank gilt den Berliner Stadtgütern, der Gemeinde Dallgow‐Döberitz und der Nachbargemeinde Falkensee - nicht zuletzt ebenso der Q‐Cells SE, die das Projekt bis zum Schluss aktiv unterstützt hat", so Achim Gebel, Geschäftsführer von proseed energy.
Über proseed energy GmbH
Die proseed energy GmbH ist als Projektentwickler im Bereich der Erneuerbaren Energien, insbesondere auf den Gebieten der Solar‐ und Windenergie, tätig. Ziel des Unternehmens ist es, mit Großprojekten zum Wandel zu einer marktfähigen, regenerativen Stromerzeugung beizutragen. Das Team der proseed energy hat Erfahrung aus der Entwicklung von Solar‐ und Windparks von mehr als 300 MWp.