Dabei zeigt sich, dass der Themenbereich Elektronisches Meldewesen/Datenübermittlung mit über 68 Prozent aktuell die höchste Bedeutung unter den Entgeltabrechnern hat. Diana Keller, Chefredakteurin der LOHN+GEHALT kommentiert: „Die hohe Relevanz des elektronischen Meldewesens in den Fachabteilungen ist nicht ganz überraschend, da der Umfang in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat.“ Neben der maschinellen Übermittlung von Sozialversicherungsmeldungen für die Rentenversicherung im DEÜV-Verfahren wollten auch die Krankenkassen die Beitragsnachweise nur noch elektronisch. Und auch Vorsorgeeinrichtungen wie die Zusatzversorgungskassen des öffentlichen Dienstes und die berufsständischen Versorgungswerke bekämen die für sie relevanten Daten auf elektronischem Wege. „Darüber hinaus fordern die Steuerbehörden mit dem Elster-Verfahren die Lohnsteueranmeldungen und Lohnsteuerbescheinigungen via Internetverbindung an. Und zum Jahresbeginn wurde das Meldewesen um die ELENA-Verfahrensmeldungen erweitert, die in zahlreichen Unternehmen einem hohen organisatorischen Aufwand nach sich zogen“, so Keller.
Matthias Schneider, Vorstand der Sage HR Solutions AG, ergänzt: „Der Umfang der elektronischen Meldeverfahren ist in den letzten Jahren immer größer geworden und sorgt in den Entgeltabrechnungs-Abteilungen für einen hohen Aufwand, wie auch der neue Trendindex LOHN+GEHALT zeigt“.
Outsourcing spielt keine Rolle
Das Thema Auslagerung der Entgeltabrechnung an externe Dienstleister spielt hingegen kaum eine Rolle. Für die befragten Unternehmen hat die aktuelle Bedeutung des Themas Outsourcing mit über 72 Prozent aktuell die geringste Bedeutung. Auch im Trendindex hat das Thema als einziger negativer Wert mit minus 9 Prozent den geringsten Stellenwert. Rund 84 Prozent der befragten Firmen erledigen ihre Entgeltabrechnung im eigenen Haus, 10 Prozent nutzen Hosting-Dienstleistungen, vier Prozent einen Steuerberater oder Rechenzentrumsleistungen und zwei Prozent setzen auf andere Wege.
Erweiterung des bisherigen s+p Personaler-Trendindex
„Die regelmäßige Befragung ermöglicht eine umfassende und dauerhafte Analyse aktueller Entwicklungen in der Entgeltabrechnung“, so Diana Keller, Chefredakteurin der LOHN+GEHALT. Matthias Schneider, Vorstand der Sage HR Solutions AG, erklärt: „Mit dem neuen Trendindex LOHN+GEHALT setzen wir unser Themen-Screening in der Zielgruppe der Personalverantwortlichen und Entgeltabrechner konsequent fort. Bereits heute liefert uns der Trendindex Personalarbeit (http://www.spag-personal.de/...) spannende Einsichten in den Alltag der HR-Abteilungen. Durch den neuen Trendindex LOHN+GEHALT und die Kooperation mit DATAKONTEXT werden wir dieses Wissen noch vertiefen und allen Lesern der Fachzeitschrift LOHN+GEHALT zur Verfügung stellen können“.
Zur Methodik der Umfrage
In der Zeit vom 18. bis zum 31. August 2010 führte LOHN+GEHALT zusammen mit der Sage HR Solutions AG (ehemals s+p Software und Consulting AG) die erste Umfrage zum „Trendindx LOHN+GEHALT“ durch. 370 Mitarbeiter der Entgeltabrechnung und Personalverantwortliche aus allen Branchen antworteten auf Fragen zu aktuellen Entwicklungen, Trends und Schwerpunktaufgaben im Bereich der Entgeltabrechnung. 47 Prozent der Befragten gaben an, in der Lohnbuchhaltung zu arbeiten, 27 Prozent haben die Personalleitung in ihrem Unternehmen inne, 15 Prozent arbeiten in der kaufmännischen Abteilung, 6 Prozent sind Geschäftsführer und 5 Prozent der Umfrageteilnehmer aus anderen Abteilungen. Zukünftig wird der Trendindex Lohn+Gehalt viermal jährlich erscheinen.
Der erste Index kann kostenlos unter http://www.spag-personal.de/... heruntergeladen oder per E-Mail an presse@sage.de angefordert werden.