Kapazitätsplanung nach Bauchgefühl
Erfolgreiche Logistiker agieren flexibel und vorausschauend. Viele Produzenten und Logistikdienstleister, die über örtlich verteilte Lagerkapazitäten verfügen, disponieren ihre Lagermengen jedoch meist auf Zuruf oder planen einfach nach Bauchgefühl. Bislang verfügen sie kaum über Instrumente, die angesichts ständig schwankender Bedarfsmengen Klarheit über die künftige Belegung ihrer Lagerkapazitäten, deren Auslastung und Kosten schaffen.Die Einplanung neuer Aufträge oder der "Rampup" eines neuen Mandanten sorgt oft für Kopfzerbrechen: ob knappe Lagerkapazität oder überregionale Standortverteilung, schwankende Versandmengen oder wechselnde Projekte für eine fundierte Entscheidung sind meist aufwändige Berechnungen erforderlich. Während die klassische Kapazitätsplanung für Produktionssysteme längst mit einschlägiger Software lösbar ist, steht dem Logistiker und Planer nach wie vor kein Werkzeug zur Verfügung, das durchgängige Auftragsprognosen, Kapazitätsprofile oder gar Entscheidungsvorschläge liefert. Selbst moderne Lagerverwaltungssysteme sind kaum strategisch ausgerichtet, sondern auf das operative Bestands- und Auftragsmanagement konzentriert.
"KapaPlan" als anwendernahes Forschungsthema
LogistikPlan als Spezialist für Fabrik und Logistikplanung in der Industrie hat nun einen Methodenansatz entwickelt, der die Kapazitätsplanung bei komplexen Artikelstrukturen und Lagerressourcen erleichtert. Das Entscheidungsunterstützungs-System "KapaPlan" bietet anhand spezieller Prognoseverfahren und Dispositionsalgorithmen neue Wege zur Lösung des Planer/Disponenten-Problems.
Gemeinsam mit SALT Solutions, einem der führenden IT-Dienstleister für Kontrakt- und Handelslogistik, hat LogistikPlan eine Forschungskooperation gestartet. Im Projekt "KapaPlan", das mit Mitteln der Europäischen Union und des Freistaates Sachsen über die Sächsische Aufbaubank (SAB) kofinanziert ist, wird das datenbankbasierte Dispositionswerkzeug entwickelt.
Lagerplaner und manager als Pilotpartner gefragt
Die Lösung des Planer/Disponenten-Problems rückt damit nicht nur für Logistikdienstleister in greifbare Nähe, die zum Beispiel auf neue Kundenanfragen schnell mit Kapazitätsprognosen und Kalkulationen reagieren wollen. Auch für Lagermanager in Produktions- und Handelsunternehmen, die über verteilte Lagerkapazitäten und komplexe Artikelstrukturen verfügen, werden Analyse-, Prognose- und Planungsfunktionen deutlich erleichtert. Interessierte Unternehmen sind eingeladen, das bis Ende 2011 laufende Forschungsprojekt aktiv zu begleiten und - exklusiv in ihrer jeweiligen Branche - KapaPlan als Pilotanwender kostenfrei einzusetzen.
Die LogistikPlan GmbH steht für moderne Konzepte in Produktion und Logistik. Als Spezialist für Logistik- und Fabrikplanung ist LogistikPlan für namhafte Großunternehmen und wachstumsstarke High-Tech-Firmen tätig - in der Solar-, Elektronik- und Chemiebranche ebenso wie in der Maschinenbau-, Automobil- und Zulieferindustrie. Zum LogistikPlan-Portfolio gehören Studien, Standortanalysen und Layoutkonzepte, die Planung und Ausschreibung kompletter Produktions- und Logistiksysteme bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme.
Das inhabergeführte Unternehmen mit Sitz in Dresden beschäftigt Ingenieure, Wirtschaftsingenieure und Betriebswirte aus den Bereichen Maschinenbau, Fabrikplanung, Logistik und Verkehrsingenieurwesen.