Neben dieser spielerischen Aufgabe steht das Verständnis von logischen Programmabläufen im Vordergrund: "Das Programmieren von Robotern hat prinzipiell nichts mit einer Programmiersprache, sondern viel mehr mit dem Verständnis komplexer Handlungsabläufe zu tun. Das verhält sich ähnlich, wie das Erlernen einer Sprache wenig mit dem Erzählen einer Geschichte zu tun hat. Die Lego Mindstorms arbeiten mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die intuitiv bedienbar ist und die wichtigsten Schritte einfach kombinieren lässt. Damit sind keine "Programmierkenntnisse" erforderlich, um aus dem Spielzeug eine autonom handelnde Arbeitsmaschine zu entwickeln", so Wolf Hilzensauer von der SRFG, der den Workshop gemeinsam mit dem Team des Haus der Natur konzipiert hat.
"Wir wollen durch diesen Workshop die Jugend für Technologie sensibilisieren und dabei zeigen, dass die Entwicklung von solchen Aufgaben nur in einem kleinen Maße mit echter Programmierung zu tun hat. Der wesentliche Teil liegt im Verständnis von Logik und dem Zusammenspiel komplexer Abläufe - die Grundvoraussetzungen für technologisches Arbeiten", so Hilzensauer weiter.
Norbert Winding, Direktor am Haus der Natur, freut sich sehr über die Kooperation mit Salzburg Research. "Mit diesem neuen Workshop wird das Know-how aus der Forschung direkt mit unserem pädagogischen Angebot verbunden." An die 3000 Schulklassen besuchen jährlich das Haus der Natur, etwa 1500 Klassen buchen Schulprogramme. Besonders die Workshops im Science Center erfreuen sich großer Beliebtheit.
"In unserer Rolle als Nachwuchsschmiede liegt uns der zukünftige Forschernachwuchs besonders am Herzen. Mit dem Lego Mindstorms - Workshop möchten wir als Landesforschungsgesellschaft gemeinsam mit dem Haus der Natur Kinder und Jugendliche auf leichte und spielerische Weise für Technik begeistern und eventuell den Grundstein für eine berufliche technologische Laufbahn legen", so Salzburg Research Geschäftsführer Univ.-Doz. Siegfried Reich.