Bestätigt wird die Sorge von einem Test, den die jüngste Ausgabe (21/2007) der Computer Bild durchführte. Erneut wurden gesundheitsschädliche Stoffe wie Styrol und DBT in den Tonerpulvern gefunden. Nicht nur beim Wechsel der staubigen Patronen, auch beim Druckvorgang kann das Pulver in die Raumluft gelangen.
Sechs Farbdrucker mussten ihre umweltfreundliche Einstellung vor den Testern beweisen, mit teils verheerenden Grenzwertüberschreitungen warteten die Geräte auf. Zwei der Geräte überschritten die Grenzwerte für Styrol, einem vermutlich krebserregenden Stoff, um bis zu 50 Prozent. Auch die Konzentration von giftigen zinnorganischen Verbindungen im Farbtoner lag laut LGA-Messungen weit über den Grenzwerten - um mehr als das hundertfache.
Nicht nur die Toner enthalten immer noch Giftstoffe, manch Gerät entwickelte starke Emissionen während des Druckens. Eines der getesteten Geräte gab während des Computer Bild-Tests krebserregendes Benzol an die Atemluft ab. Bei einem einzigen Gerät im Test konnten keine Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt werden. Der Drucker CLP 300 des Herstellers Samsung trägt als einziger Drucker des Testfeldes den blauen Umweltengel. Bei den Testmethoden bezieht sich die Computer Bild auf die strengen Grenzwerte und Messverfahren, die auch bei Siegeln wie dem der LGA für den Schadstofftest eingesetzt werden.
Nach der Elite News-Studie sieht mehr als die Hälfte der befragten Personen neben den Druckerherstellern auch die Unternehmen in der Pflicht, die Gesundheitsgefahr in Büroräumen zu minimieren.