Welthandel, Umweltschutz und Produktpiraterie im Fokus
Die WBA vertritt die Interessen der Wälzlagerindustrie dort, wo die Initiativen von Einzelunternehmen nicht ausreichend sind. Zu den Zielen der WBA zählen der Abbau von wettbewerbsverzerrenden Handelsbeschränkungen sowie die Einführung einheitlicher Standards im Umweltschutz. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bekämpfung der Produktpiraterie. "Mit Produktpiraterie wird viel Geld verdient und volkswirtschaftlich großer Schaden angerichtet", erklärt Dr. Geißinger. Auch der Wälzlagerindustrie entsteht jährlich ein Schaden von mehreren hundert Millionen Euro. Gefälschte Wälzlager stellen darüber hinaus ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Verbraucher dar. In den vergangenen Jahren hat sich die Situation verschärft, da längst nicht mehr nur einfache Produkte nachgeahmt werden, sondern auch technologisch anspruchsvolle Wälzlager, die etwa in Flugzeugtriebwerken oder in Hochgeschwindigkeitszügen eingesetzt werden. "Die WBA wird ihre Initiativen daher noch weiter intensivieren - das heißt Information und Aufklärung der Kunden aber auch konsequente Verfolgung der Täter", so Dr. Geißinger.
Wälzlager gehören zu den wichtigsten Maschinenelementen. Sie sind überall dort im Einsatz, wo Dinge in Bewegung sind: in Ventilatoren und Bohrmaschinen ebenso wie in Windkraftanlagen, Raketenantrieben und Autos. Mit über 225.000 Wälzlager-Produkten für rund 40.000 Kunden aus über 60 verschiedenen Industriebranchen stellt die Schaeffler Gruppe weltweit die Nummer 2 in der Wälzlager-Industrie dar. Das Angebot umfasst standardisierte Katalogprodukte ebenso wie kundenspezifi-sche Lösungen, Ersatzteile und Services und reicht von millimetergroßen Miniatur-lagern, z. B. für Dentalbohrer, bis zu Großlagern mit einem Außendurchmesser von mehreren Metern, z. B. für Windkraftanlagen.