Deckenstative in OP-Bereichen müssen immer mehr und immer schwerere Geräte sicher halten, die bewegten Teile sich vibrationsfrei und geräuscharm schwenken lassen. Dabei kommt den klassischen mechanischen Komponenten eine "tragende" Rolle zu. Die Lager müssen eine hohe statische Tragsicherheit und Kippsteifigkeit bei möglichst geringem Bauraum haben. Der Innendurchmesser soll relativ groß sein, damit sich die Versorgungsleitungen und Kabel gut durchführen lassen.
Die neue Baueinheit mit integrierter Bremse besteht aus einem Außenring mit Befestigungsgewinde, einem Innenring mit Spule und Druckfedern, einer Einstellmutter mit Befestigungsgewinde, einer axial beweglichen Ankerplatte, einer mit dem Außenring verbundenen Belagplatte sowie zweiseitig wirkenden Axial-Schrägrollenlagern in O-Anordnung. Durch die O-Anordnung und den Druckwinkel von 60 Grad ist die Lagereinheit sehr tragfähig und besonders senksteif. Lagerringe und Einstellmutter sind Präzisionsdrehteile aus hochfestem Stahl, Axial-Rollenkränze und Axial-Lagerscheiben sind spanlos gefertigt.
Die integrierte Bremse verhindert, dass sich die Lagereinheit im stromlosen Zustand drehen kann, weil Federn die Ankerplatte gegen den Bremsbelag drücken. Das Deckenstativ ist somit sicher fixiert. Im bestromten Zustand zieht ein Elektromagnet die Ankerplatte gegen die Federn und gibt den Bremsbelag frei, die Einheit kann rotieren und damit leichtgängig in eine neue Position gebracht werden.
Außer Deckenstativen sind auch Patientenliegen, Mammographen, Röntgenköpfe, chirurgische Mikroskope oder Treppenlifte weitere mögliche Anwendungen für die Baueinheit mit integrierter Bremse.