Die KaVo Dental GmbH & Co. KG beschäftigt weltweit mehr als 3.300 Mitarbeiter und ist in 21 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften präsent. Das Traditionsunternehmen wurde bereits 1909 gegründet und verfügt über insgesamt sechs Produktionsstandorte – drei in Deutschland und je einen in Italien, Brasilien und Nordamerika. Hier werden dentale Instrumente sowie Praxiseinrichtungen und Produkte für zahntechnische Labore gefertigt. Das Portfolio umfasst derzeit etwa 320 Produkte.
Zu jedem dieser Produkte müssen umfassende Dokumentationswerke, wie Gebrauchsanweisungen oder technische Beschreibungen, angefertigt werden. Bisher wurden diese mit QuarkXPress erstellt, wodurch der Pflegeaufwand stetig anstieg und die Übersichtlichkeit litt. Außerdem war es mit großem Aufwand verbunden, mit der vorhandenen IT-Infrastruktur Dokumentationen auch im Internet, auf CD oder anderen Ausgabemedien zu publizieren.
Auf der Suche nach einer geeigneten Lösung stieß man dann auf das .NET-basierte Redaktions- und Content-Management-System SCHEMA ST4. „Die übersichtliche Darstellung von Informationseinheiten in Form von Baum- oder Netzstrukturen fiel uns sofort ins Auge“, erinnert sich Edwin Fieseler, Leiter der Abteilung DokuMedia-Service bei KaVo, „gleichzeitig überzeugte uns die auf .NET-Basis realisierte Technologie.“ In ST4 sind Texte und Bilder in medienneutralen (XML-Format), abgeschlossenen Bausteinen organisiert und werden für die unterschiedlichen Dokumentationen herangezogen. Damit reduziert sich das Arbeitsvolumen und ein hoher Standardisierungsgrad wird erreicht. Komplexe Inhalte werden mit Microsoft Word als Standard-Editor erfasst und gleichzeitig in verschiedenen Medien (Print, Internet, CD-ROM, Online-Hilfe) hochwertig publiziert.
Die Planung sieht vor, dass KaVo zu Beginn des Jahres 2004 ST4 im produktiven Einsatz hat. Zurzeit wird das System an die vorhandene Arbeitsweise bei KaVo angepasst. Zusätzlich werden Schnittstellen zu den bei der KaVo im Einsatz befindlichen SAP Modulen R/3, EP 5 und CRM realisiert, die eine reibungslose Kommunikation zwischen den Systemen sichern soll. In der ersten Stufe sind zwölf Clients mit ST4 ausgestattet. Künftig sollen weitere Niederlassungen mit ST4 arbeiten. Weiterhin ist vorgesehen, Übersetzungen von Dokumentationen mit ST4 zu verwalten und auch hier den Arbeitsaufwand zu verringern. Denn ST4 enthält einen intelligenten Filtermechanismus, der dafür sorgt, dass bereits vorhandene Dokumentationsteile nicht mehrfach übersetzt werden. Falls in einem Baustein keine Änderung vorgenommen wurde, wird eine Übersetzung dieses Bausteins nicht beauftragt. Der im aktuellen Kontext bereits übersetzte Text bleibt unangetastet.