Der kugelförmige und nur einen halben Millimeter starke PET-Druckbehälter mit Pappmantel zur Isolierung und einem aluminiumbeschichteten Inlay mit Platz für 20 oder 30 Liter (die 30-Liter-Versionen sind für den Export bestimmt) wiegt nur etwa ein Kilogramm. Beim Einfüllen des Biers entfaltet sich der Innensack. Seine sieben Beschichtungen schützen es nicht nur vor Luft, sondern sorgen auch dafür, dass kein Kohlendioxyd entweichen kann. So bleibt das Getränk frisch und dank der Kugelform beim Transport auch vor Druck gesichert.
Das Hightechfass ist das Ergebnis eines jahrelangen Entwicklungsprozesses. „Es kann den Brauereien bis zu 50 Prozent Logistikkosten sparen“, meint Betriebsleiter Carsten Malschofsky von Schoeller Arca Systems. „Weil es nur etwa ein Zehntel des herkömmlichen Stahlfasses wiegt, spart man beim Transport enorme Kosten. Geleert kann es einfach recycelt werden“, sagt Jan Veenendaal, Geschäftsführer von Lightweight Containers. Der Rücktransport leerer Bierfässer entfällt, ebenso die Reinigung. Außerdem ist Kunststoff günstiger als Stahl und dadurch für den Export von Bier besser geeignet. Anzapfen können die Wirte das 20-Liter-Fass mit ihrer gewohnten Zapfanlage. Nur einen Adapter für das neu entwickelte Ventil müssen sie anschaffen. KeyKeg eignet sich auch für Wasser, Weine, Brause und Prosecco, also vor allem für kohlensäurehaltige Getränke.