Mehr als 2.200 Unternehmen hatten sich bundesweit für die Auszeichnung "Ausgewählter Ort 2010" beworben. Eine unabhängige Jury wählte unter dem Vorsitz von Prof. Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, die Sieger aus. Die 365 Orte stehen dabei für die Geburtsstätten von innovativen und zukunftsträchtigen Ideen. An jedem Tag des Jahres wird ein Preisträger mit einer eigenen Veranstaltung seine Idee vorstellen. Einer dieser Orte im Jahr 2010 ist in Mitterteich, Produktionsstandort von SCHOTT Solar und Heimat des SCHOTT Receivers.
"Deutschland war und ist das Land der Ideen. Die Initiative ermöglicht es, diese Ideen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir freuen uns auf unsere Veranstaltung am 21. Dezember 2010", sagt Lars Waldmann, Public Relations Manager der SCHOTT Solar AG, beim Siegerempfang. "Dank unserer neuen Receiver-Generation wird es künftig möglich sein, Solarstrom noch wirtschaftlicher zu produzieren. Das ist die Basis dafür, dass sich diese Technologie weltweit im großen Stil durchsetzen kann, wie etwa beim Wüstenstromprojekt Desertec. Mit unserer Arbeit sorgen wir dafür, dass die Menschen unabhängiger von umweltschädlichen und endlichen fossilen Brennstoffen werden", so Christoph Fark, Geschäftsführer der SCHOTT Solar CSP GmbH.
Der Receiver - Herzstück eines Solarkraftwerks Mit der Concentrated Solar Power (CSP)-Technologie steht eine Möglichkeit der Stromgewinnung zur Verfügung, die Energieerzeugung in großem Maßstab ermöglicht. Eine Schlüsselrolle für die Effizienz von Solarkraftwerken spielen die durch eine Glashülle vakuumdicht isolierten Receiver. Sie wandeln die Sonnenstrahlen in Wärme um, die wiederum zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Die Receiver müssen daher hohen Temperaturen standhalten und gleichzeitig minimale Wärmeabgabe aufweisen. Um dies zu erreichen, hat SCHOTT Solar für die neue Generation des SCHOTT PTR®70 Receivers eine neuartige Beschichtung des Absorberrohres entwickelt, die mehr als 95 Prozent der Sonnenstrahlen absorbiert, weniger als 10 Prozent emittiert und auch bei weit über 400 Grad Celsius temperaturstabil ist.
Somit setzt das innovative Produktdesign der Receiver von SCHOTT Solar in punkto Strahlungsoptik, Effizienz und Langzeitstabilität schon heute Maßstäbe und bildet eine wichtige Grundlage, um die Leistung von Parabolrinnenkraftwerken in Zukunft weiter zu steigern und letztlich Strom auf eine nachhaltige und wirtschaftliche Art und Weise zu produzieren. Beispielsweise sollen Solarfelder in Zukunft entweder direkt Dampf erzeugen oder Salzschmelzen statt Thermoöl als Wärmeträger verwenden, um den Dampfprozess bei mindestens 500 Grad Celsius und dadurch mit höheren Wirkungsgraden betreiben zu können. Eine weitere Möglichkeit der Kostenreduzierung von Solarstrom ist die Entwicklung von Solarfeldern mit größeren Komponenten. Auch für diese zukunftsweisenden Entwicklungen kann SCHOTT Solar bereits Prototypen liefern, welche schon heute in Feldtests dieser Anwendungen verwendet werden.
Weitere Informationen unter www.schottsolar.de