Dazu gehört es, sicher zu stellen, dass sich bei hoher Kundenfrequenz ausreichend Personal auf der Verkaufsfläche befindet, damit für jeden Kunden mehr Zeit für Service und Beratung zur Verfügung steht. „Zusätzliche Umsätze werden generiert, indem mehr Kunden besser bedient werden“, formuliert der Experte in einem Interview mit der Zeitschrift „Marketingberater“. Vor diesem Hintergrund legt Hanfstängl dem Handel nahe, die Möglichkeiten einer integrierten IT-gestützten Personalplanung auszuloten. „Viele wissen, dass man es besser machen könnte, aber nicht wie“, wird Hanfstängl zitiert.
Personalplanung, so Hanfstängl weiter, könne zu einem wirkungsvollen Führungsinstrument werden – vorausgesetzt, das Thema ist Chefsache und wird nicht nur operativ auf Filial- bzw. Abteilungsebene erledigt. Dabei müssten klare Ziele für Umsatz, Produktivität und Kosten definiert, kommuniziert und in Sachen Umsetzung kontrolliert werden.
Nicht zu unterschätzen sei auch die Bedeutung der Personaleinsatzplanung für den Betriebsfrieden im Unternehmen. Bedingungen:
- die Einsatzplanung liegt rechtzeitig vor,
- sie ist gerecht und ohne Ausnahmen bzw. Sonderregelungen,
- sie erfolgt nach transparenten Kriterien wie Planumsatz, Ziel-Produktivität oder Qualifikation,
- ein Betriebsrat ist eingebunden und
- die Chefetage kommuniziert, dass sie hinter dem System steht und den Führungskräften bei unpopulären Entscheidungen Rückendeckung gibt.