Vor allem in der Serienfertigung hängt der Erfolg eines Produktes von einer termingerechten Markteinführung ab. Voraussetzung dafür ist nicht nur die Einhaltung der eignen Projektpläne, sondern auch die Termintreue der für das Produkt wichtigen Lieferanten, wobei der Fokus auf den Lieferanten mechanischer Bauteile liegt. Dabei stellt sich nicht nur das Problem des Monitorings sondern auch der Konsolidierung, denn die Verzögerung des Serienstarts eines Lieferanten gefährdet den SOP (Start of Production) des Gesamtprojektes.
Speziell für diese Aufgabenstellung bietet POOL4TOOL als Portal wesentliche Vorteile, da sämtliche projektrelevanten Daten bei POOL4TOOL als unabhängiger Instanz liegen und alle Firmen über eine ausgefeilte Rechtestruktur selektiv zugreifen können. Im Rahmen eines Projektes können Projektpläne von Lieferanten erstellt und über die cProject-Funktionalität in POOL4TOOL in definierten Umfängen dem Kunden zur Verfügung gestellt werden. Die Verwaltung der Teil-Projektpläne kann aber auch durch den Kunden selbst erfolgen, der dem Lieferanten nur die Aufgabe einer Statusrückmeldung überträgt. Beide Varianten können innerhalb eines Kundenprojektes beliebig kombiniert werden.
Im Rahmen der Rückmeldung informiert der Lieferant den Kunden über den aktuellen Status einer Aufgabe, den Fertigstellungsgrad, das aktuell geplante Abschlussdatum sowie die verantwortliche Ressource. Dabei können auch Dokumente wie zB. Erstmuster-Prüfberichte übertragen und automatisch im richtigen Verzeichnis des Dokumentenmanagementsystems abgelegt werden.
Die einzelnen Teil-Projekte werden auf Kundenseite über Quality-Gates konsolidiert. Dabei spezifiziert der Kunde, welche Aufgaben und Meilensteine die einzelnen Lieferanten bis zu welchem Datum erledigen müssen, um die eigenen Vorgaben erreichen zu können. So müssen zB. von jedem Lieferanten Teile der Nullserie vorliegen, um die eigene Nullserie fertigen zu können. Wird auch nur eine Aufgabe, die diesem Quality-Gate zugrunde liegt, von einem Lieferanten verschoben und dadurch das gewünschte Ende überschritten, wird das Quality-Gate über eine Ampel-Schaltung automatisch auf „rot“ gesetzt und der Projektleiter bzw. der zuständige Einkäufer auf Basis definierter Workflows und Eskalationsstufen per Email informiert.
Da alle Projektbeteiligten auf dieselbe Datenstruktur online zugreifen, gibt es keine Probleme mit der Datenreplikation oder der Synchronisation unterschiedlicher Projektpläne aus mehreren Datenquellen.
Auf dieser Basis ist es möglich, Probleme im Produktenstehungsprozess frühzeitig zu erkennen, die damit potentiell verbundenen Verzögerungen zu antizipieren und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten. Aus einem rein reaktiven Projektmanagement wird somit eine proaktive Projektfortschrittskontrolle.
Selbstverständlich können alle bewährten Funktionen der POOL4TOOL Collaboration-Suite, wie die interne Aufgabenverteilung, die Budgetverwaltung, die Ressourcenplanung, der Dokumentenaustauch im Rahmen des Teamrooms oder die Leistungserfassung, in das Projekt integriert werden. Vor allem der Austausch großer CAD-Dokumente über OFTP – auch CAX genannt – gewinnt immer mehr Bedeutung in der Automobilindustrie.
Aktuell nutzen bereits mehr als 5.000 User aus über 600 Unternehmen die POOL4TOOL Collaboration-Suite für den einfachen Austausch von Projektplänen und Dokumenten über das Internet.
„Unsere Kunden fordern eine einfach zu implementierende Lösung, die beim Lieferanten eine große Akzeptanz findet“ erklärt Herr Michael Rösch, Produktmanager bei POOL4TOOL. „Da die Lieferanten die Lösung auch intern nutzen können und nur einen Teil der internen Projektplanung Ihren Kunden über die Rechtestruktur zur Verfügung stellen, hat der Lieferant einen erheblichen Mehrwert und wesentlich weniger Aufwand für sein Projektreporting.“