Werden die angekündigten Kürzungen von der Bundesregierung umgesetzt, bringt das die deutsche Photovoltaikbranche in eine existenzielle Notlage: Viele der rund 10.000 deutschen Photovoltaikunternehmen werden die außerplanmäßige Degression zusätzlich zu der jeweils 10prozentigen Kürzung zum Januar 2010 und 2011 nicht mittragen können. Arbeitsplatzabbau und Firmeninsolvenzen wären die Folge. "Wir haben hier langjährige Geschäftsbeziehungen und enge Kontakte zu über 170 deutschen Partnern. Daher sehen wir den außerplanmäßigen Einschnitt der Förderung kritisch und setzen uns im Sinne unserer Partner für sichere Rahmenbedingungen ein, die für alle verträglich sind", so Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solution Europe. "Wir hoffen auf eine Modifizierung der Kürzungspläne - nur so kann Deutschland seine Technologieführerschaft in der Photovoltaik ausbauen und auch weiterhin die Arbeitsplätze sichern."
Deutschland ist weltweit ein Vorbild für die Nutzung und Entwicklung der Photovoltaik: Die hiesige Solarstrombranche setzte im letzten Jahr rund zehn Milliarden Euro um und zählt inzwischen rund 60.000 Beschäftigte in Industrie und Handwerk. Mit dem Aktionstag am 4. Februar ruft der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) Solarunternehmen bundesweit dazu auf, öffentlich Stellung gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung zu beziehen und auf das ökonomische Potenzial der Solarindustrie hinzuweisen. Dabei verdeutlichen symbolische Werksschließungen von Photovoltaikfirmen, was ihnen im schlimmsten Fall bevorstehen könnte. BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig: "Nach den jetzigen Plänen summiert sich die Förderkürzung für Solarenergie vom 31.12.2009 bis 1.1.2011 je nach Wachstum und Marktsegment auf 25,5 bis 55 Prozentpunkte. Ein derart radikaler und plötzlicher Einschnitt beraubt deutsche Solarunternehmen der Geschäftsgrundlage. Es bleiben ihnen keine Investitionsspielräume, um im harten internationalen Wettbewerb zu bestehen."
Sharp als langjähriges Mitglied im BSW macht sich für die deutsche Solarbranche stark und unterstützt die Kampagne, die durch weitere Maßnahmen wie Anzeigen und Fernsehtrailer flankiert wird. "Deutschland stellt jetzt die Weichen für seine Bedeutung auf dem internationalen Photovoltaikmarkt. Gleichzeitig wird auch über die zukünftige nationale Energieversorgung entschieden", so Peter Thiele. "Will Deutschland die Photovoltaik als Zukunftsenergie ausbauen, muss die Neuregelung der Solarstromvergütung auf Basis von belastbaren Berechnungen stattfinden und ein Konsens zwischen Industrie und Politik gefunden werden. Abhängig vom Wachstum wäre eine schrittweise Degression um jährlich zwischen neun und 14 Prozent denkbar, um das nachhaltige Marktwachstum nicht zu gefährden und baldmöglich Wettbewerbsfähigkeit für Solarstrom zu erreichen."
Sharp ist seit 50 Jahren treibende Kraft für den Einsatz von Photovoltaik und hat den europäischen Solarmarkt entscheidend mitentwickelt. Das Unternehmen entwickelt neben mono- und polykristallinen Solarzellen auch Dünnschichtzellen und Lichtkonzentratoren. Sharp produziert Solarzellen im japanischen Werk Katsuragi, in der Präfektur Nara. Aus diesen Zellen werden in weltweit fünf Fabriken Solarmodule hergestellt. Neben drei Modulfertigungsstätten in Japan und einer in Tennessee/USA werden seit 2004 im walisischen Wrexham/Großbritannien Solarstrommodule für den europäischen Markt gefertigt. In Europa kauft der Solarpionier zudem Glas und Silizium für die Zell- und Modulproduktion ein und arbeitet bei der Installation von Solarstromanlagen mit Partnern zusammen. Bis heute produzierte Sharp weit mehr als 2,5 Gigawatt Solarzellen und ist damit einer der weltweit größten Photovoltaikhersteller.
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