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Italienische Polizei setzt Virtual-Reality-System von SGI zur Nachstellung von Verbrechen ein

Forensiker visualisieren und analysieren in 3D die Aussagen von Augenzeugen, Projektilpfade und die Anordnung von Objekten

(PresseBox) (München, )
SGI meldet, dass ein Forensik-Labor in Rom sich eines VR-Zentrums mit SGI-Technologie bedient, um Verbrechensszenarien zu reproduzieren. Mit leistungsfähiger Visualisierung und optischer und ausstattungsrelevanter Realitätsnähe kann dabei praktisch alles nachgestellt und beurteilt werden - von der Flugbahn der Geschosse bis zur Körperbewegung der Täter und Opfer. Das Labor für die 3D-Rekonstruktion von Geschehnissen bei Kriminalfällen heißt ´RiTriDEC´ (Ricostruzione Tridimensionale della Dinamica dell'Evento Criminale) und ist das erste seiner Art, das sich konsequent immersiver Virtual-Reality-(VR)-Technologie bedient, um Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Analyse und Aufklärung komplexer, strittiger Delikte zu unterstützen.

Das in Rom installierte "VR-Theatre" oder "RealityCenter" mit seiner 6m breiten Bilddarstellung gilt als die fortschrittlichste Einrichtung, die gezielt für Zwecke der kriminalistischen Untersuchung konzipiert ist. Betreiber ist eine Einheit der italienischen Staatspolizei, die sich mit der Analyse von Gewaltverbrechen beschäftigt und sich bei der Aufklärung internationaler Mordfälle bereits weites Ansehen verschaffte.

Glaubwürdigkeit der Zeugen beurteilen

"Einer der größten Vorteile des Systems liegt darin, das Geschehen aus der Sicht unterschiedlicher Augenzeugen in Szene setzen zu können", sagt Projektleiter Carlo Bui. "Damit ist es möglich, die Glaubwürdigkeit der Aussagen besser zu beurteilen und zugleich ganz spezielle Bedingungen des Szenariums zu berücksichtigen. Die VR-Umgebung hilft uns, Antworten auf gezielte Fragen zu finden - etwa, was das Opfer sehen konnte, was der Zeuge sehen konnte, oder in welcher Lage und Entfernung von der Türe sich beispielsweise ein wichtiges Möbelstück befand."

Bui erklärt, dass die von SGI-Technologie getriebene VR-Einrichtung insbesonders gute Dienste immer dann leistet, wenn es um die Darstellung und Analyse komplexer raum-zeitlicher Verhältnisse etwa bei der Diskussion der Flugbahn der Geschosse geht. Denn auf diesem Wege lassen sich die Berechnungen und Argumente eines Ballistikexperten auch allen anderen Beteiligten anschaulich und schnell verständlich machen. Die Untersuchenden können die Einrichtung zudem immersiv nutzen, indem sie spezielle Brillen aufsetzen, die computerberechnete Bilddarstellung auf Stereobetrieb schalten und somit das Geschehen auf der Leinwand besonders 3D-plastisch erleben.

Zentrale Ressource des RealityCenters ist ein Visualisierungssystem ´SGI® Onyx® 350´, das mit 6 Prozessoren und InfiniteReality4(tm)-Graphik ausgestattet ist und 3 Barco-Projektoren sowie alle für Akustik und Stereoskopie zuständigen Systeme treibt (d.h. mit interaktiven multimedialen Inhalten und Steuersignalen beliefert). Die Bilder, die das SGI-System für die 6m breite und über 2m hohe Leinwand berechnet, sind so großflächig und detailliert, dass die Nutzer überzeugend in die virtuelle Situation "eintauchen" und sich die Verhältnisse wirklichkeitsnah nachvollziehbar machen können.

Von der Rohdaten-Fülle zum aussagefähigen Szenen-Modell

Mit Hilfe der 3D-virtuellen Szenennachstellung lässt sich alles visualisieren, angefangen von Verhältnissen, die sich aus den ersten Befunden am Tatort ergeben, bis hin zu Fakten, die man aus Laser-Messungen erhält oder die man dem mitgeschnittenen Bandmaterial aus Videoüberwachungskameras entnimmt. Geschossbahnen, Blutspuren und die Körper der zum Tatzeitpunkt Beteiligten, sie sind flexibel und vielfältig animierbar. Gegenstände lassen sich beliebig platzieren und verschieben, in absoluter wie in relativer Anordnung zueinander oder zur Lage des Opfers, des Angreifers und der Zeugen.
Das SGI-System erlaubt den Untersuchern, die diversen Vorstellungen zu den räumlichen Gegebenheiten und Ausmaßen sehr schnell wirksamen Genauigkeits- und Plausibilitäts-Checks zu unterwerfen und beispielsweise auch die Verhältnisse unter verschiedenen Sonnenständen darzustellen. Die gesamte Umsetzung von den ursprünglich vorliegenden Rohdaten bis hin zu dem vollständigen 3D-Szenen-Modell, das für die VR-Sitzung erforderlich ist, geschieht in kurzer Zeit - typischerweise in weniger als 24 Stunden.

"Bei der Analyse der Verbrechensszene muss der Untersuchende in der Manier eines Kritikers vorgehen", betont Bui. "Es ist wie beim Analysieren eines Bildes - d.h. wichtig, das Szenario in allen seinen kleinsten Details zu erfassen. Die fortschrittliche Graphiklösung von SGI erlaubt uns, selbst mit winzigen Nuancierungen, etwa bei der Reflexion glänzender Gegenstände, zu arbeiten."

Polizei wird beim UserGroup-Treffen in München berichten

Offizielle der betreffenden italienischen Polizia Scientifica werden bei der bevorstehenden ´SGI UserGroup 2005 Conference´, zu dem sich vom 13.-16. Juni in München weltweit Anwender und Programmierer von SGI-Systemen treffen, in einem Keynote-Beitrag berichten. Näheres zum UserGroup-Treffen ist abrufbar unter http://www.sgi.com/....

Bildmaterial ist in guter Auflösung verfügbar.
www.sgi.com/...

Dazu die Bildunterschrift:
Forensik-Labor der italienischen Polizei nutzt ein VR-Center, in dem elaborierte Visualisierungstechnologie von SGI das flexible Nachstellen und "Durchspielen" von Verbrechenszenarien erlaubt - von der Frage nach der Schussbahn bis zur plausiblen Lage, Bewegung und Haltung von Opfer, Täter und Zeugen. Die detailreiche Darstellung erfolgt auf einer 6m breiten Leinwand.
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