Unter seiner Leitung hat eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern für den Schwangerschaftsverlauf das bewährte Rechenverfahren thrombotrac weiterentwickelt, das sämtliche Risikofaktoren nach ihrem tatsächlichen Beitrag gewichtet. Wissenslücken werden dabei mit vernünftigen Annahmen über die einzelnen Faktoren und deren Wechselwirkung überbrückt. "Wir konnten feststellen, dass das Thromboserisiko ab der 8. bis zur 28. Schwangerschaftswoche kontinuierlich ansteigt. Allein die Behinderung des venösen Abflusses aus den Beinen erhöht dabei das Thromboserisiko um ein Vierfaches. Das tatsächliche, individuelle Thromboserisiko kann somit abgeleitet werden – aus Anamnese und dispositiven sowie aktuellen Blut-Faktoren. Das ermöglicht es uns wochengenau darzustellen, ab wann der Thromboseschutz durch Behandlung mit Heparin das Blutungsrisiko übersteigt", erklärt Pachmann.
Für die Zuverlässigkeit der Methode, den prophylaktischen Beginn der Heparin-Behandlung zu bestimmen, spricht der Erfolg: In 90 Schwangerschaften, bei denen die behandelnden Ärzte ihre Therapieentscheidung mit dem Rechenergebnis von thrombotrac verifizieren konnten, traten bei keiner Einzigen der Frauen Thrombosen oder Blutungen auf.
Weitere Informationen unter www.laborpachmann.de sowie www.thrombotrac.de