Ein solches Praxisbeispiel liefert das Amsterdamer Softwarehaus M2Mobi, das mobile Apps für iPhone-, Android- und andere Smartphones entwickelt. Das Unternehmen benötigte die Datenbank-Engine OQGraph, um Apps zukunftssicher in mehreren Versionen und für unterschiedliche Endgeräte vorhalten zu können. Dieser Datenbank-Kern ist in MariaDB, nicht aber in MySQL, bereits integriert, was es einfacher macht, ihn zu installieren und zu warten.
Bei M2Mobi erwies es sich, dass MariaDB, wie vom Hersteller behauptet, Plug-in-kompatibel zu MySQL ist und eine Reihe weiterer technischer Vorteile bietet. Die Migration von MySQL auf MariaDB gelang an einem Tag, ohne interne Programme und Kundenapplikationen, die auf die Datenbanken zugreifen, ändern zu müssen. Die Administration, auch mit Hilfe von Datenbank-Tools von anderen Anbietern, funktioniert ohne wesentliche Änderungen. Außerdem verwendet M2Mobi neue Features, die unter anderem in Richtung Integration von NoSQL-Datenbanken gehen. In MariaDB sind solche zukunftsträchtigen Erweiterungen bereits enthalten. Den Support aus der MariaDB-Community beurteilt M2Mobi überaus positiv, das Unternehmen könnte außerdem wie zuvor auf SkySQL zurückgreifen. Last not least, stellt die MariaDB Foundation dem niederländischen Softwarehaus sicher, dass diese Datenbank auch Open Source bleibt.
Einen ausführlichen Bericht über die Migration von MySQL zu MariaDB und die Praxiserfahrungen mit der alternativen Open-Source-Datenbank finden Sie unter: http://www.computerwoche.de/a/mariadb-als-alternative-zu-mysql-von-oracle,2535803