Rezepte für ein besseres IT-Image
Zentrales Thema der Kick-off-Veranstaltung war die Frage, wie IT-Abteilungen ihre Leistungen im eigenen Haus besser ins rechte Licht rücken können. Antworten darauf gab Workshopleiter Dr. Joachim E. Wolbersen, ein anerkannter Experte zu Selbstmarketing von CIOs und IT-Führungskräften. Seit Jahren berät er nationale und internationale Mandanten in den Bereichen Internationales Servicemanagement und ITIL, internationales Projektmanagement sowie Management Consulting. Laut Wolbersen kommt es vor allem darauf an, dass man die Rolle der IT genau definiert (als Supporter, Partner oder Driver) und sich den internen Zielgruppen entsprechend aus dem "Kommunikations-Werkzeugkasten" bedient. Entscheidend sei die Anlage eines dauerhaften Kommunikationskonzeptes. Anhand von Praxisbeispielen erörterten die Teilnehmer gemeinsam Möglichkeiten, mit denen die Position von IT-Abteilungen gegenüber den anderen Unternehmensbereichen gestärkt werden kann.
Von den Erfahrungen des Nachbarn lernen
"Kontroverse Themen gibt es in der Branche genug, nur hatten wir bisher kein Forum, um uns mit Gleichgesinnten auszutauschen", erläutert Ralf Schulzke, Kaufmännischer Leiter bei Sweet Tec und Gastgeber der Auftaktveranstaltung. Vor allem bei der Umsetzung von IT-Projekten - beispielsweise für die durchgängige chargengeführte Dokumentation und die integrierte Planung -, aber auch beim Zukunftsthema RFID gibt es laut Schulzke Diskussionsbedarf. Projekte würden unnötig ausarten aus Unkenntnis über die richtige Vorgehensweise. Oftmals werde der Standard eins zu eins kopiert, ohne die unternehmensspezifischen Bedingungen zu berücksichtigen; oder es würden von Anfang an Features implementiert, die für das operative Geschäft unwichtig sind und die man daher im Interesse eines überschaubaren Zeitrahmens später einführen kann.
Solchen Fehlern könne man durch einen Wissensaustausch vorbeugen. "Gerade ein mittelständisches Unternehmen mit knappen IT-Ressourcen profitiert von den Erfahrungen anderer Firmen derselben Branche", sagt Ralf Schulzke. Daher seien Informationsforen dieser Art wichtig. Ralf Weinmann, Leiter Marketing und PR der cormeta ag, zum Motto des Roundtable: "Zusammenkommen ist ein Anfang, Zusammenbleiben ein Fortschritt und Zusammenarbeiten ein Erfolg - der Start ist auf jeden Fall gelungen." Ähnliche Veranstaltungsreihen der cormeta gibt es unter anderem für den (Groß-)Handel mit technischen Teilen (Reifen, Kfz-Teile etc.) und die Pharmaindustrie, für letztere bereits seit drei Jahren.