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ERP 2005

Fahrlässiges Vertrauen auf Funktionsmerkmale – Viele Anwender unterschätzen Eigenverantwortlichkeit bei der ERP-Einführung

(PresseBox) (Hamburg, )
Unternehmen in Deutschland, die sich 2005 mit der Auswahl einer neuen ERP-(Teil-) Lösung beschäftigen, befinden sich in der Regel in einem Dilemma. Der Markt ist nach wie vor divergent. Die Konsolidierung ist längst nicht abgeschlossen. Selbst ein auf die die Anforderungen des Anwenders abgestimmter Funktionsumfang eines ERP-Systems gewährleistet nicht automatisch den zu erwartenden Erfolg. Die diesjährige SoftTrend-Studie 232 zum Thema ERP gibt nützliche Hinweise und unterstützt Anwender bei der Umsetzung von Auswahl- und Einführungsprojekten.

Aufgrund der geringen Prosperität in vielen Branchen ist gegenwärtig keine Auflösung des anhaltenden Investitionsstaus der letzten Jahre in Sicht. Was den Nachfragern zunächst als ein Segen erscheint, wird vielen Anbietern mehr und mehr zum Verhängnis. Sinkende Absatzzahlen und Preise auf der einen Seite bedeuten vielfach Stagnation bei der technologischen Weiterentwicklung des Produktportfolios auf der anderen Seite.

Die Kollaborationsnetzwerke zwischen den einzelnen Unternehmen werden enger und die daraus resultierenden Anforderungen komplexer. Hohe Flexibilität bei kurzem ROI (Return on Investment) und niedrigen TCO (Total Costs of Ownership) sind die Erfolgsfaktoren, an denen Lösungen und Strategien gemessen werden (müssen). Nach Erkenntnissen der META Group verfügen größere Unternehmen über mehr als 50 produktive Softwarelösungen, die innerhalb ihrer Infrastruktur über Schnittstellen miteinander verbunden sind und entsprechend bewirtschaftet werden müssen. Der Pflegeaufwand für den kontinuierlichen Betrieb und die Sicherstellung dieser Anbindungen verschlingt zum Teil bis zu 70% der jeweiligen IT-Budgets. Diese Situationsbeschreibung deckt sich mit den Ergebnissen aus einer Vielzahl von der SoftSelect GmbH begleiteten Projekten und Untersuchungen im ERP-Umfeld. Und sie spiegelt ein wesentliches Problem wider: nicht allein die Systeme, sondern zunächst die Entscheider und deren Strategien bestimmen die Zukunftsfähigkeit und das Leistungspotenzial der betrieblichen IT. Hier ist ein Umdenken und nicht zuletzt ein neues Selbstverständnis hinsichtlich der Inhalte und Zielsetzungen erforderlich. Die eigentlichen Kernaufgaben dieses Herzstücks jedes Unternehmens müssen wieder im Mittelpunkt stehen. Nicht das reaktive Verwalten, sondern ein proaktives Management aller relevanten Geschäftsprozesse sollte die Basis verantwortungsvollen Handels bilden.

In der Vergangenheit konnten ERP-Systeme durch ihren monolithischen Aufbau nur mit großem Aufwand an veränderte Rahmenbedingungen adaptiert werden. Moderne web- und komponentenbasierte Lösungen verfügen über wesentlich bessere Voraussetzungen für generelle Anpassungen sowie die horizontale und vertikale Integration unterschiedlicher Systeme. Dies betrifft sowohl die unternehmensinternen Erweiterungen als auch die unternehmensübergreifenden Anbindungen. Bereits mehr als die Hälfte der untersuchten Systeme bieten Portaltechnologien mit dem Ziel an, diesen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden.

Durch die Nutzung standardisierter Komponenten bzw. Web-Services werden auch die TCO von ERP-Systemen nachhaltig positiv beeinflusst. Die Zukunftsfähigkeit einer Software wird maßgeblich durch die verwendeten Technologien bestimmt. Die Analyse vieler von der SoftSelect GmbH in 2004 begleiteten ERP-Auswahlprojekte ergab neben den Standardanforderungen ein kontinuierlich steigendes Interesse von IT-Entscheidern an folgenden Merkmalen:

• Java-basierte Entwicklungen
• XML-Unterstützung
• EAI-Tools zur Systemintegration
• Workflow-Automation
• Portallösungen

Neben den Mittelstandsinitiativen einiger Anbieter wurden notwendige Lücken im Leistungsspektrum geschlossen, die bis dahin nur von Partnern abgedeckt werden konnten. Beispiele dafür sind das mittlerweile umfassende Angebot an Modulen für das Advanced Planning and Scheduling (APS) oder Supply Chain Management (SCM) in vielen ERP/PPS-Systemen. Ebenso die Ergänzung von Human Resources Tools (sowohl Personalabrechnung als auch –management) war für einige Anbieter ein wichtiges Anliegen.

Weitere Untersuchungen von beispielhaften ERP-Evaluationsprojekten der SoftSelect GmbH in den letzten 12 Monaten ergaben hinsichtlich der Erwartungen und Zielsetzungen eine deutliche Veränderung. Neben dem Fokus auf den Funktionsumfang und einer genaueren Betrachtung der verwendeten Technologie findet nun (endlich) auch eine intensivere Aus-einandersetzung mit dem Dienstleistungs- und Kompetenzspektrum des jeweiligen Lieferan-ten statt. Dabei sind die Fehlerquellen, die zum Scheitern einer ERP-Einführung führen – auch das haben die Untersuchungen deutlich gezeigt – in 76,3% der Fälle nicht in der Software begründet. Der wesentliche Unsicherheitsfaktor liegt vielmehr auf der Ebene der Projektverantwortlichen. Konkret bedeutet das: die beteiligten Akteure (sowohl auf Anbieter- als auch auf der Kundenseite) formulieren bzw. kommunizieren ihre Erwartungen, Ziele und Möglichkeiten abstrakt und nicht maßnahmenorientiert. Ursächlich auf der Anwenderseite ist meist eine gewisse Unerfahrenheit im Umgang mit derartigen Projektvorhaben. Dies kann sich z.B. darin äußern, dass im Bedarfsfalle die Hilfe externer und unabhängiger Beratungsdienstleister oftmals nicht in Anspruch genommen wird, auch wenn es für die Zielerreichung des Projektes sinnvoll oder sogar notwendig wäre. Oder die Auswahl des Dienstleisters wird nur unzureichend kritisch (in manchen Fällen sogar unverantwortlich fahrlässig) getroffen.

Die Tatsache, dass diesen Aspekten in den Projekten häufig nur unzureichend Beachtung geschenkt wurde (und wird), lässt in der Regel auf ein nahezu fahrlässiges Vertrauen darauf schließen, dass die Funktionsmerkmale der jeweiligen ERP-Software bzw. der Anbieter selbst für das gewünschte Ergebnis sorgen werden. Dass die Frage nach dem „Wie“ oft bis zur Vertragsunterschrift für die Verantwortlichen unklar bleibt oder nur unzureichend diskutiert wird, ist in der Regel kaum den Anbietern anzulasten. Typisch in derartigen Situationen sind oft falsche Prioritäten, die seitens der Anwender gesetzt werden.

Auf der Anbieterseite gibt es dagegen Initiativen, die darauf ausgerichtet sind, mangelnde Erfahrung und indifferente Erwartungshaltungen seitens der Kunden mit einem fortschrittlichen Dienstleistungskonzept in konkrete (quantifizierbare) Projektergebniswerte umzusetzen und damit einen signifikanten Mehrwert innerhalb eines ERP-Projekts zu schaffen. Eine gutes Beispiel dafür findet sich unter anderem bei ALPHA Business Solutions: hier wurde eine softwaregestützte ERP-Einführungsmethodik entwickelt, bei der mit Hilfe eines Business Process Analyser (BPA) Tools betriebswirtschaftliche Verbesserungs-potenziale des Unternehmens systematisch ermittelt, analysiert und noch während der Implementierungsphase umgesetzt werden können. Dieses Angebot spiegelt das lang gehegte Bedürfnis vieler Entscheider wider, noch in einer frühen Phase der ERP-Einführung ohne zusätzliche externe Berater Voraussetzungen für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Ertragssteigerungen zu schaffen.

Wie gesagt: die Kernfrage in den ERP-Evaluationsprojekten ist häufig nicht, ob spezielle Funktionen im Produkt vorhanden sind, sondern wie die im System vorhandenen vom Anwender sinnvoll genutzt werden können. Konkret lautet daher die Frage an den präferierten Hersteller: wie flexibel kann ein vorhandener Geschäftsprozess im System umgesetzt, unterstützt oder angepasst werden. Und letztlich bestimmen (folgerichtig) häufig die Kosten den Weg. Wie gut dieser dann ist, erweist sich in der Regel erst im Nachhinein.

Bei der SoftTrend Studie 232 handelt es sich um eine regelmäßig aktualisierte Marktstudie zum Thema ERP-Systeme, an der insgesamt 45 Unternehmen mit insgesamt 48 Lösungen teilgenommen haben. Der untersuchte Anbieterpool spiegelt einen repräsentativen Querschnitt des deutschen Marktes wider, da fast alle namhaften und relevanten Softwarehäuser vertreten sind. Zur Untersuchung und Beurteilung der Applikationen wurden mit den Herstellern Interviews geführt, ein umfangreicher Erhebungsbogen durchgearbeitet und inhaltliche Veränderungen dokumentiert. Der Basiskriterienkatalog umfasst insgesamt ca. 80 Kriterien. Darüber hinaus wurden die Anforderungskataloge und Informationen aus der SoftSelect Matching-Plattform in die Analyse mit einbezogen. Zusätzlich zu den Interviews und der Datenerhebung wurden gezielte Gespräche mit Anwendern geführt und zum Teil auch Softwaretests durchgeführt.

Die komplette Studie inklusive detaillierter Produktdaten kann unter (040) 870 875–0 angefordert werden oder senden Sie ein E-Mail an marketing@softselect.de.

SoftSelect GmbH

Die Hamburger Unternehmensberatung SoftSelect GmbH hat sich mit seinen Dienstleistungen auf das Umfeld der Informationstechnologie spezialisiert. Zum Tätigkeitsgebiet gehört neben dem Management-Consulting vor allem die neutrale Beratung bei der Auswahl von Geschäftsapplikationen. Hierzu bietet das Unternehmen neben der persönlichen Durchführung von Beratungsprojekten eine herstellerneutrale Software- und Servicesauswahl mittels der Matching-Plattform www.softselect.de an. Mit regelmäßig durchgeführten Marktübersichten und -studien analysiert die SoftSelect GmbH daneben Märkte, Anbieter und Lösungen und unterstützt Anwender bei der Software-Auswahl.

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