Um Kosten dauerhaft zu reduzieren und Prozesse effizienter abwickeln zu können, gewinnen analytische Faktoren und Personal-Controlling-Tools nicht nur in großen Unternehmen an Bedeutung. Nicht zuletzt die Auswirkungen der Globalisierung, der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck und die weltweite Finanzkrise haben in nahezu allen Branchen des deutschen Mittelstands eine kritische und notwendige Analyse der Organisations- und IT-Infrastruktur ausgelöst. Die aktuellen Studienergebnisse verdeutlichen, dass die bislang eingesetzten Softwarelösungen im HR-Bereich nicht über den ausreichenden Integrationsgrad verfügen, wie es für das Personalwesen möglich und wünschenswert wäre.
Besonders kleine und mittelständische Unternehmen, die naturgemäß über geringere Ressourcen im Personalwesen verfügen, zeigen ein deutliches Interesse an einer engeren Verzahnung der einzelnen Bereiche ERP, HR, CRM, Controlling, Business Intelligence, Produktion und Rechnungswesen. Denn nicht nur die Kerndisziplinen einer HR-Lösung - wie etwa die Lohn- und Gehaltsabrechnung - sind von großer Bedeutung. Zunehmend bedarf es auch einer qualitativen Ressourcenplanung und Automatismen der administrativen Aufgabenfelder. Features wie Qualifikationsprofile, Urlaubs- und Krankheitsstatistiken, Plan/- Ist-Vergleiche erleichtern und optimieren die Stellen- und Personaleinsatzplanung nachhaltig, sind jedoch nicht in allen Lösungen der Hersteller verfügbar.
Auch sollen durch eine neue Lösung (oder zumindest im Zuge deren Einführung) in vielen Unternehmen Prozesse vereinheitlicht und vereinfacht werden – workflowgestützt.
Personal-Controlling als Prognose-Instrument zur Entscheidungshilfe
Die Gespräche und Umfrageergebnisse von SoftSelect im zweiten Halbjahr 2008 zum Thema „Effizienz im Personalwesen“ haben den Bedarf von Anwendern an Controlling-Tools aufgezeigt, um über Entscheidungsgrundlagen zur besseren Personal- und Kostenplanung zu verfügen. So wurden in vielen Unternehmen die Personalkosten nicht richtig geplant, sondern lediglich vergangenheitsbezogen ausgewertet. Möglichkeiten zur Budgetierung und zum Plan/- Ist-Vergleich fehlten oft gänzlich oder wurden nicht genutzt. Instrumente des Personal-Controllings erlauben jedoch eine Zukunftsbetrachtung anhand von Vorschau- und Prognosedaten und bieten somit eine Entscheidungsgrundlage mit Zukunftsperspektive. Diese Instrumente werden dennoch von nur 49,4 % der angebotenen Lösungen abgedeckt. Während die Personalverwaltung bei 69,5 % der untersuchten HR-Lösungen implementiert ist, sind andere Funktionen teils nur selten oder rudimentär vorhanden, so z.B. das Angebot eines Mitarbeiterportals (59,8%), Unterstützungs-Tools für das Personalkostenmanagement (40,2%) oder auch e-Learning-Funktionen wie das Internet-Based-Training (11,5%).
Die Auswahl des für das jeweilige Unternehmen aufgrund der individuellen Anforderungen passenden Systems will wohlüberlegt sein – schließlich soll eine neue Lösung, die mit viel Aufwand eingeführt wurde, nicht bereits wegen mangelnder Funktionalität abgelöst werden müssen.
Web-Komponenten weiter im Vormarsch
Die Interoperabilität von web-basierten Softwarelösungen wird immer häufiger von IT-Verantwortlichen als wesentliche Eigenschaft gewertet. Durch die plattformunabhängige Funktionalität, können Fremdsysteme wesentlich besser horizontal- wie vertikal in Business-Lösungen integriert werden. Prozesskosten werden effektiv gesenkt und die Flexibilität von Organisationseinheiten gesteigert. Die konkrete Umsetzung einer solchen Lösung erfordert jedoch flexible Systemstrukturen, die mit Hilfe standardisierter Komponenten sowie Web Services die Prozessabbildung sicherstellen können.
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