Zu den klassischen Wärmedämmmaterialien wie Mineralwolle und Zellulose ist die Solare Wandheizung eine moderne wirtschaftliche Ergänzung in der Fassade. Nur wenige Quadratmeter reichen aus, um den Heizbedarf eines Gebäudes deutlich zu senken. "Bei den derzeitigen Energiepreisen gleichen sich die Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren aus", sagt Dr. Werner Platzer, Geschäftsführer des Fachverbands Transparente Wärmedämmung. "Steigt der Ölpreis weiter, verkürzt sich die Amortisationszeit zusätzlich. Und nach der Amortisation spart man richtig Geld."
Das Prinzip der Solaren Wandheizung: Wie Eisbären Sonnenlicht zur Körpererwärmung durch ihre Pelzhaare leiten, führen bei der Solaren Wandheizung lichtleitende Elemente Sonnenstrahlen auf eine schwarze Absorberschicht. Das bringt im Winter Wärme in die Wohnung und wirkt gleichzeitig als Wärmedämmung. Im Sommer vermindert sie den Wärmeeintrag von außen durch ihre sonnenstandsabhängige Wirkung. Die solare Wandheizung wird wie die konventionelle Wärmedämmung an die Fassade angebracht. Das Dach bleibt dadurch für Photovoltaik und Solarthermie nutzbar. Die Technik ist sowohl für Neubauten als auch bei Gebäudesanierungen geeignet.
Nicht nur steigende Energiepreise erhöhen die Attraktivität von Wärmedämmmaßnahmen. Auch gesetzliche Vorgaben wie der am 1. Juli in Kraft getretene Energieausweis und das bundesweite Erneuerbare Wärmegesetz werden die Energieeffizienz in Gebäuden verbessern. Je effizienter ein Gebäude ist, desto höher ist sein Verkaufs- und Mietwert.
Der Fachverband Transparente Wärmedämmung e.V. informiert Baufachleute und Bauherren herstellerneutral über drei Solarsysteme, die unter dem Oberbegriff "Solare Umweltwand" zusammengefasst werden. Sie nutzen Wärme und Licht der Sonne als Bestandteil der Gebäudehülle. Der Verband ist ein Zusammenschluss von 15 Herstellern, Forschungsinstituten und unabhängigen Bausachverständigen. Im April wurde er zehn Jahre alt. Eine Übersicht zu den Solarsystemen gibt es unter: www.umwelt-wand.de