Die Wiederwahl des Aufsichtsrates ist ebenfalls mit großer Mehrheit beschlossen worden. Dr. Claus Recktenwald (Vorsitzender), Dr. Georg Gansen (stellvertretender Vorsitzender) und Dr. Alexander von Bossel, die seit Gründung der Gesellschaft den Aufsichtsrat stellen, wurden für weitere fünf Jahre bestellt.
Ferner wurde mit großer Stimmenmehrheit der Beschluss zur Zustimmung zu Ergebnisabführungsverträgen zwischen der SolarWorld AG und den Freiberger Tochtergesellschaften rückwirkend zum 1. Januar 2008 gefasst. Anlass ist eine Stärkung der Finanzierungsstruktur der SolarWorld AG. Damit fließen Gewinne und Verluste der Töchter direkt an die SolarWorld AG, die als Holding für die komplette Finanzierung des Konzerns verantwortlich ist. Zu diesen Aufgaben zählt die Aufnahme von Darlehen zur Finanzierung der Unternehmensexpansion. Die daraus resultierenden Schuldzinsen können ab diesem Jahr nur dann steuerlich verrechnet werden, wenn die Holding über einen ausreichend hohen Gewinn verfügt, der ohne die Ergebnisabführungsverträge nicht gewährleistet wäre. Die neuen Vereinbarungen mit den Töchtern sorgen damit für eine weitere Stabilisierung der soliden Finanzen des Konzerns und garantieren die Möglichkeit auch zukünftiger Dividendenzahlungen aus dem Gewinn der Aktiengesellschaft.
SolarWorld AG unterstützt Regenwald-Ausstellung
Mit dem Thema der Artenvielfalt befasst sich die 9. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, die zum Zeitpunkt der Hauptversammlung in Bonn tagt. Mit der Unterstützung des Regenwald-Ausstellungsprojektes des Museum Koenig in Bonn, das am Rande der Hauptversammlung den Aktionären vorgestellt wurde, soll ein öffentliches Bewusstsein und Verständnis für die Einmaligkeit und Unersetzbarkeit des Regenwaldes für den weltweiten Klimawandel geschaffen werden. Als Hauptsponsor unterstützt die SolarWorld gemeinsam mit der Alexander Koenig Gesellschaft das Museum bei der Realisierung dieser internationalen Ausstellung. Vorsitzender des Kuratoriums der Alexander Koenig Gesellschaft ist Dipl.-Ing. Frank Asbeck. "Die Ausstellung soll darüber aufklären, dass der Regenwald für das Gleichgewicht des globalen Klimas unersetzlich und zugleich Wiege für eine enorme Artenvielfalt ist, die mit der Vernichtung des Lebensraums unwiederbringlich verloren geht", sagte er. "Es ist für uns ein zentrales Anliegen, sich für die Belange des Klimas und der Schöpfung zu engagieren. Unter dem Dach Solar2World bündeln wir unsere konzernweiten nicht gewinnorientierten Aktivitäten".
Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
Frank Asbeck nahm auch zu den Diskussionen um die Neugestaltung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) Stellung. "Nur eine maßvolle Absenkung der Vergütungserlöse im Rahmen dessen, was der Bundesumweltminister bisher vorgeschlagen hat, garantiert den Fortbestand der innovativen deutschen Solarindustrie", sagte er. "Bei Beibehaltung vernünftig degressiver Vergütungssätze werden wir es über Produktionsausbau und Effizienzsprünge schaffen, dass sauberer Strom vom Dach in einigen Jahren nicht mehr teurer sein wird als fossil und atomar erzeugter Strom aus der Steckdose."