Das Recycling von PET hat sich zu einem wesentlichen Faktor zur Einsparung von Rohöl und damit auch zur Verringerung der CO2-Belastungen entwickelt. Jede recycelte PET Flasche weist ein Rohöläquivalent von 25 Gramm auf. Bezogen auf die weltweite Recyclingmenge von 4,53 Mio. Tonnen PET-Flaschen pro Jahr ergibt sich somit eine Rohölersparnis von rund 3,7 Mio. Tonnen. Selbst auf den ersten Blick ökologisch unvorteilhafte Verpackungen wie z.B. Einweg- PET-Flaschen werden so aufgrund ihrer Wiederverwertung zu ökologisch wertvollen Verpackungen, die ihren Wettbewerbern wie z.B. Mehrwegglasflaschen in ihrer Ökobilanz in nichts nachstehen. Mehr als 80 Prozent der PET Aufbereiter in Deutschland und mehr als 60 Prozent der europäischen Aufbereiter setzen S+S Polymer-, Metall- und Farb-Separatoren zur zuverlässigen Fremdstoffseparation ein.
Polymer-Separatoren mit Multispektralsensoren dienen zur Erkennung von Fremdstoffen und Kunststoffarten. Diese Geräte separieren beim PET-Recycling vollautomatisch nicht gewünschte Kunststoffarten nach deren Infrarotabsorption aus dem PET-Material. Es werden z.B. PVC-Anteile oder auch Bio-Kunststoffe wie PLA entfernt, die ansonsten für eine erhebliche Qualitätsverminderung des recycelten Materials verantwortlich sind bzw. die hochwertige wertstoffliche Verwertung sogar unmöglich machen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung der „Pflanzenflasche“, die bis zu 100 Prozent aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird und rein äußerlich nicht von der klassischen PET-Flasche zu unterscheiden ist, ein wichtiges Sortierkriterium.
Fremdstoffseparatoren mit induktiver Sensorik entfernen zuverlässig alle Arten von Metallen aus PET-Materialgemischen. Während herkömmliche Metallseparatoren bestimmte Metallarten wie z.B. Edelstahl nur sehr bedingt separieren können, gelingt dies mit den Fremdstoffseparatoren von S+S problemlos – unabhängig von der Metallart.
Farb-Separatoren mit optischen Sensoren separieren vollautomatisch fehlfarbige Verunreinigungen (z.B. farbig aus klar, nicht-transparente Flaschen) aus einem PET-Materialstrom. Die optische Untersuchung erfolgt mittels Hochgeschwindigkeitskameras. Nach Auswertung der optisch relevanten Informationen werden die erwünschten oder unerwünschten Farbteile ausgetragen.