Die Leistungsdaten des mit 1000 Kilogramm Eigengewicht relativ leichten Schwerlastroboters können sich wahrlich sehen lassen: Die Standardversion RX200 hat eine Nenntragfähigkeit von 100 Kilogramm, die Maximallast bei verlangsamter Fahrt gibt Stäubli mit 130 Kilogramm an. Die Reichweite des Schwergewichtlers liegt bei beachtlichen 2194 Millimetern. Das Standardmodell wird auch als Langarmversion RX200L verfügbar sein - mit 2594 Millimetern Reichweite, Nenntragfähigkeit 60 Kilogramm und 80 Kilogramm maximaler Tragkraft.
Die eigentliche Sensation sind aber die hohen Geschwindigkeiten des Roboters. Die maximale Geschwindigkeit im Lastschwerpunkt liegt beim RX200 bei 12,5 m/s. Damit ist diese Maschine überall dort erste Wahl, wo es auf kürzeste Taktzeiten ankommt. Beim Design dieser Roboterbaureihe wurde besondere Aufmerksamkeit auf die einfache Reinigung der Zwischenräume gelegt, was beispielsweise beim Einsatz in der Lebensmittelindustrie einen entscheidenden Vorteil gegenüber Wettbewerbsprodukten bietet.
Flexibel, schnell und hochpräzise
Die Wiederholgenauigkeit des Roboters liegt auf extrem hohem Niveau. Stäubli gibt für die Standardausführung einen Wert von +- 0,06 Millimetern an. Damit ist der RX200 für Präzisionsanwendungen gerade im Werkzeugmaschinenbau wie geschaffen.
Kein Wunder also, dass Dipl.-Ing. Manfred Hübschmann, Geschäftsführer Stäubli Robotics mit weltweiter Verantwortung auf den neuen RX schwört: "An die Weltpremiere des RX200 auf der Automatica knüpfen wir große Erwartungen. Jetzt haben wir auch in der 100 Kilo-Klasse eine absolute Spitzenmaschine. Der Roboter ist schnell, präzise, kompakt und zuverlässig. Eben ein echter Stäubli. Und deshalb wird sich der RX200 in Applikationen in der Automobil-, der Solar- , der Lebensmittel- und der Kunststoffindustrie ebenso durchsetzen wie in Gießereien und in unseren klassischen Domänen, der Reinraum- und Medizintechnik."
Die geschlossene Bauart und die Ausführung in Schutzart IP65, das Handgelenk ist sogar in IP67 ausgeführt und kann somit sogar ins Wasser greifen, bilden ideale Voraussetzungen für eine Reinraumversion des neuen Sechsachsers. Zur Präsentation auf der Automatica wird auch die Cleanroom-Variante zu sehen sein, so verspricht es die Bayreuther Vertriebsorganisation.