Die Mehrheit der Teenager geht sehr umsichtig mit den Möglichkeiten des Internets um, besonders was den Kontakt mit Fremden betrifft. 44 Prozent der Befragten behandeln Kontakte aus dem Internet wie Fremde. „Ich finde, das Internet hat ein bisschen mit Selbstverantwortung zu tun. Ich weiß was ich tun oder lieber lassen sollte“, sagt Jessica* (13) aus Hamburg. Die Jugendlichen sind auch sehr zurückhaltend bei der Veröffentlichung von persönlichen Informationen. So geben zum Beispiel 63 Prozent nur ihren Vornamen in Foren und Communities an. „Ich würde niemals, wirklich niemals meine Adresse im Internet veröffentlichen. Und wenn einem jemand komisch vorkommt, sofort blocken oder nicht mehr auf ihn eingehen“, erklärt die 14-jährige Mirjam*.
Auch vertrauen die Jugendlichen den Schutzmechanismen im Netz und bei den Communities. Sobald sie sich von jemandem bedroht fühlen, blocken 58 Prozent der Befragten den Nutzer, während 21 Prozent den Inhalt oder den Nutzer bei dem Community-Betreiber melden. Elf Prozent würden in einem solchen Fall sogar die Eltern und Lehrer informieren. „Also ich finde Sicherheit im Internet genauso wichtig wie im wahren Leben“, sagt Tobias*, 15 Jahre.
Die befragten Teenager sammelten im wahren Leben mehr schlechte Erfahrungen als im Internet. 21 Prozent der Jugendlichen sind bereits einmal im Internet gemobbt oder bedroht worden, während es im wirklichen Leben bereits 46 Prozent erlebten. In den Online-Communities fühlen sich die Teilnehmer aufgrund der verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel die Möglichkeit andere Mitglieder zu blocken oder die Seite nur für Freunde zugänglich zu machen, sehr wohl. Daher teilen sie dort zahlreiche Informationen. 75 Prozent der Befragten geben ihre Interessen und Hobbies an, 66 Prozent veröffentlichen Fotos von sich und Freunden. Ein kleiner Teil der Teenies ist deutlich offener: Neun Prozent der Befragten teilen ihre Telefon- oder Handynummer mit und vier Prozent sogar die komplette Adresse.
„Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, wie aufgeklärt und kritisch Jugendliche mit dem Thema Sicherheit umgehen. Im Vergleich zu den Erwachsenen sind sie mit dieser Technologie aufgewachsen und kennen ihre Vor- und Nachteile schon sehr genau. Dennoch sehen wir es natürlich als unsere Aufgabe an, die Jugendlichen auch in Zukunft über Risiken aufzuklären. Dass sich 37 Prozent der Befragten bei Piczo sicherer fühlen, als in anderen Communities, zeigt, dass unser Verzicht auf eine User-Suche und das strikte Einladungs-Prinzip bei den Nutzern gut ankommen“, sagt Chris Seth, European Managing Director von Piczo.
*Namen geändert