Die Brennstoffzelle der Firma Heliocentris wird zukünftig bei einem Stromausfall die Energieversorgung der technischen Einrichtungen dieses Verteilungswerks sicherstellen. Jedes Verteilungswerk benötigt eine netzunabhängige Eigenbedarfsversorgung, um bei einem großflächigen Stromausfall für mindestens acht Stunden notwendige Schaltmaßnahmen zur Wiederversorgung durchführen zu können.
Damit wird ein großer Schritt in Richtung höhere Umweltverträglichkeit realisiert. Das Ziel einer umweltgerechten Bauweise von Verteilungswerken wird fast schon vollständig erreicht, weil neben der Reduzierung des Einsatzes von Blei auch der Wasserstoff, durch regenerativen Strom erzeugt werden wird. Zudem verringert sich der Platzbedarf und es verlängert sich die mögliche Überbrückungszeit bei einem Netzausfall durch die einfache Möglichkeit, Wasserstoff nachzutanken. Der Einsatz des Energieträgers Wasserstoff kann somit die Verwendung von Blei und anderen Schwermetallen vermeiden, wenn in Zukunft auf konventionelle Batterien verzichtet wird.
Die Brennstoffzelle arbeitet wie ein elektrochemischer Wandler, in dem sich Wasserstoff und Sauerstoff in einem kontrollierten elektrochemischen Prozess verbinden. Aus dieser Verbindung können Strom und Wärme gewonnen werden.
Michael Pollmann, Staatsrat für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg: „Das Projekt von Stromnetz Hamburg belegt anschaulich die Vorteile dieser Technologie: sie ist wartungsarm und umweltbewusst und zeigt damit in die Zukunft.“
Dr. Dietrich Graf, technischer Geschäftsführer der Stromnetz Hamburg GmbH: „Mit dem Einsatz dieser Technologie werden wir eine unserer kritischen Infrastruktureinrichtung sicher und effizient mit Notstrom versorgen können. Damit setzten wir hier im Norden einen neuen Akzent für moderne und umweltbewusste Anlagenkonzepte.“