Rammarbeiten bei –25°C
Wegen der extremen Temperaturen zu Jahresbeginn war es zu Verzögerungen beim Baubeginn gekommen. Aber Sunselex liegt im Zeitplan. „Uns geht es nicht um Rekorde, auch wenn dieses Projekt wieder eine besondere Herausforderung ist“, erklärt Sunselex-Geschäftsführer Heinz Lofner. „Wir sind bekannt für unsere Termintreue und eine präzise Fundamentierung – auch unter widrigsten Bedingungen. Um bei minus 25 Grad Rammfundamente zu setzen, bedarf es einiger Erfahrung. Dass wir aber mit jedem Untergrund und jeder Umgebung, ob Stein, Wüste oder Eis, zurechtkommen, haben wir schon bei zahlreichen Großprojekten weltweit beweisen können.“ Zuletzt unter anderem bei der Montage des Solarkraftwerkes Waldpolenz in Brandis bei Leipzig, das Ende 2008 ans Netz ging. In der Rekordzeit von 20 Monaten setzte Sunselex auf dem ehemaligen Militärflughafen 37.320 Fundamente und montierte 559.800 Module. Insgesamt realisierte Sunselex im Jahr 2008 eine Gesamtleistung von 130 MWp und ist damit der größte Solaranlagenbauer der Welt.
Trainingscenter bei Kaufbeuren
Das rund 150 ha große Gelände, auf dem Sunselex nun das Cottbuser Sonnenkraftwerk errichtet, war ehemals ein Truppenübungsplatz. Deshalb musste es im Vorfeld von Experten untersucht und von Kampfmitteln geräumt werden. „Was das Rammen der Fundamente angeht, stehen wir auf einem solchen Gelände natürlich vor besonderen Herausforderungen“, erklärt Heinz Lofner. Für die Ausbildung und die ständige Weiterbildung seiner Mitarbeiter unterhält Sunselex ein eigenes Trainingscenter bei Kaufbeuren im Allgäu. Neben der Vertiefung ihrer Kenntnisse spezieller Fundamentierungs- und Montagetechniken bilden sich die Sunselex Großanlagen-Solarmonteure hier auch im Umgang mit verschiedenen Gefahrenpotenzialen auf unterschiedlichen Geländen im In- und Ausland weiter.