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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

SW Umwelttechnik: Bilanzpressekonferenz

(PresseBox) (Wien, )
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- Umsatzsteigerung + 14% auf 109,8 Mio. €
- Anpassung an geändertes Marktumfeld im 4. Quartal umgesetzt
- Guter Auftragsstand von 37 Mio. € sichert positiven Ausblick

Bei der heutigen Bilanzpressekonferenz veröffentlichten die Vorstände der SW Umwelttechnik AG - Dr. Bernd Wolschner und DI Klaus Einfalt - die Zahlen für das Geschäftsjahr 2008. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen, speziell in Ungarn konnte der Umsatz um 14% gesteigert werden und der gute laufende Auftragseingang sichert die Auslastung für 2009.

Umsatz:

Nach einem ausgesprochen positiven ersten Halbjahr 2008 wurde in der zweiten Jahreshälfte der CEE Raum, der Hauptmarkt der SW Umwelttechnik, stark von den Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise getroffen. Speziell in Ungarn sind die Investitionen im Sektor Industrie und Gewerbe abrupt reduziert worden. SW Umwelttechnik musste hier Auftragsstornierungen im Ausmaß von 11 Mio. € hinnehmen.

In der regionalen Aufteilung ist der Umsatzanteil von Ungarn mit 61 Mio. € auf 55%(VJ 60%) gesunken, während der Anteil Rumäniens plangemäß mit 21 Mio. € auf 19% (VJ 9%) verdoppelt werden konnte und Österreich mit ebenfalls 21 Mio. € und 19% (VJ 20%) stabil geblieben ist.

Der Geschäftsbereich Infrastruktur mit einem Umsatz von 58 Mio. € erhöhte seinen Anteil auf 53% (VJ 51%) und der Geschäftsbereich Wasserschutz mit 35 Mio. € auf 32% (VJ 30%) vor allem wegen der Umsatzzuwächse in Rumänien., während der Bereich Projektgeschäft mit 16 Mio. € und 15% (VJ19%) auf Grund des restriktiven Sparkurses der ungarischen Regierung in 2007/2008 deutlich zurückfiel.

Die Bereiche Wasserschutz und Projektgeschäft werden sich auf Grund der kommunalen Investitionen, nicht nur dank der angekündigten Konjunkturpakte, sondern auch wegen der nun durch den IWF unterstützen, Anpassung an die EURichtlinien, bereits 2009 wieder steigern. Das Projektgeschäft der SW Umwelttechnik, das hierfür ein guter Indikator ist, hat bereits Anfang 2009 mit gutem Auftragseingang überzeugen können.

Ertragszahlen

Das Betriebsergebnis (EBIT) spiegelt das äußerst schwierige Marktumfeld, mit negativen Auswirkungen vor allem aus Ungarn, wider. Es fiel im Geschäftsjahr 2008 auf 2,2 Mio. € (VJ 4,6 Mio. €) und enthält bereits die getätigten Maßnahmen zur Restrukturierung in Ungarn zur Anpassung an die schlechte Wirtschaftsentwicklung.

Das Management hat das Unternehmen auf Veränderung des Marktumfeldes sehr rasch bereits im vierten Quartal 2008 in Ungarn mit dem Abbau von 200 Leiharbeitern und 200 eigenen Mitarbeitern eingestellt; dieser Personalabbau wird In der Mitarbeiter Statistik jedoch erst 2009 sichtbar werden.

Das EBIT vor nicht wiederkehrenden Posten beläuft sich auf 5,1 Mio. € und erreicht damit die Vorjahreswerte.

Das EBITDA liegt mit 7,7 Mio. €, trotz der durchgeführten Restrukturierung nur um 18% unter dem Rekordwert des Vorjahres mit 9,4 Mio. €.

SW Umwelttechnik ist durch expansiv getätigten Investitionen in Südosteuropa der letzten Jahre verstärkt dem dortigen Wechselkursrisiko ausgesetzt. Die starken Kursabweichungen des ungarischen HUF und des rumänischen RON zum Jahresende führte zu vorübergehenden und nicht cashwirksamen Buchverlusten von 5 Mio. € für das Geschäftsjahr 2008.

Das Finanzergebnis hat sich dadurch mit -7,2 Mio. € (VJ -3,3 Mio. €) verschlechtert, wovon 3,0 Mio. € nicht cashwirksam sind. Das Management der SW Umwelttechnik erwartet, dass die Volatilität dieser Währungen mittelfristig abnimmt, die Wechselkurs in die normalen Bandbreiten zurückkehren und anschließend die nun abgewerteten Positionen wieder entsprechend aufgewertet werden können.

Im resultierenden EGT muss die SW Umwelttechnik damit einen Verlust von -5,0 Mio. € ausweisen (VJ +1,2 Mio. €). Das operativ erwirtschaftete EGT - ohne nicht cashwirksame Kursverluste und einmalige Aufwendungen - ergibt dagegen einen Gewinn von 0,9 Mio. €.

Der den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Jahresergebnis beläuft sich -3,6 Mio. € (VJ +1,8 Mio. €) ergibt damit, unter Berücksichtigung der nicht cash wirksamen Kursverluste und der einmaligen Aufwendungen, ein Verlust von -3,6 Mio. € (VJ +1,8 Mio. €). In diesem sind die Aufwendungen für die Anpassung an das geänderte Marktumfeld bereits enthalten.

Vermögens- und Finanzlage

SW Umwelttechnik hat in den letzten 3 Jahren mit einer Gesamtinvestition von 50 Mio. € ein starkes Modernisierungs- und Expansionsprogramm durchgeführt. Der Schwerpunkt dieser Investitionen war Ungarn und der Wachstumsmarkt Rumänien.SW Umwelttechnik ist dadurch in der Lage bei verbessertem Marktumfeld deutliche Umsatzsteigerungen ohne Kapitaleinsatz durchführen zu können.

Das Anlagevermögen ist 2008 trotz der, über der Afa von 5,6 Mio. € liegenden, Investition von 9,4 Mio. € nur von 74,5 Mio. € auf 75,2 Mio. € angestiegen. Die Währungen von Ungarn und Rumänien unterlagen bedingt durch die Finanzkrise zuletzt einer sehr hohen Volatilität und haben alleine im vierten Quartal jeweils um knapp 10% gegenüber dem Euro abgewertet. Diese FX Abwertung des HUF und RON haben zu einer buchmäßigen Abwertung des Anlagevermögens in der Höhe von 3,9 Mio. € geführt.

Das Umlaufvermögen hat sich ebenfalls von 44,5 Mio. € auf 39,7 Mio. € reduziert;davon 1,9 Mio. € aus Wechselkurs Abwertung und 2,9 Mio. € aus Mengenreduktion.

Damit hat sich die Bilanzsumme von 120,2 Mio. € auf 117,4 Mio. € verringert.

Auf der Passivseite verringert sich das Eigenkapital durch das negative Jahresergebnis von -3,6 Mio. €, die Währungsumrechnung von -1,7 Mio. € und den"net invest approach" von -0,9 Mio. €, die alle von den FX Wechselkursen betroffen sind, von 27,2 Mio. € auf 20,3 Mio. € und damit auf 17,4% Eigenkapitalquote (VJ 22,6%). Als Konsequenz hat sich das Management als eines der obersten Ziele für 2009 eine Konsolidierung der Bilanz und damit einer Stärkung der Eigenkapitalbasis gesetzt.

Unter Berücksichtigung des inneren Wertes des Sachanlagevermögens, das heißt ohne die FX Abwertungen in 2007 und 2008 und inklusive der nicht aufgedeckten stillen Reserven aus Grundstücken in Höhe von 10 Mio. €, beträgt das Eigenkapital der SW Umwelttechnik jedoch 35 Mio. € und errechnet sich eine EK Quote von 27%.

Die Finanzverbindlichkeiten zum Ultimo sind im Gegenzug von 72,2 Mio. € auf 77,6 Mio. € gestiegen, wobei der Anteil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten bereits auf 62% erhöht werden konnten (VJ 52%). Das Ziel zur Absicherung des Finanzierungsbedarfs ist die langfristigen Finanzverbindlichkeiten auf den Anteil der Sachanlagen von 66% der Bilanzsumme weiter zu steigern.

Auftragsstand

Der Auftragsstand per 31.12.2008 der SW Umwelttechnik ist mit 37,4 Mio. € zufrieden stellend. Der Rekordauftragsstand von 2007 mit 46 Mio. € konnte damit zwar nicht erreicht werden - aber liegt doch deutlich über den Zahlen von 2006 (25,9 Mio). Positiv sind angesichts des schwierigen Marktumfeldes, die laufend guten Auftragseingänge in Ungarn und Rumänien im Bereich der Investitionen der öffentlichen Hand für Umweltschutz und Infrastruktur.

Mitarbeiter

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand wurde 2008 auf 896 Mitarbeiter (2007: 797)durch den Unternehmensaufbau in Rumänien gesteigert. In Rumänien wurde der Mitarbeiterstand mit der Inbetriebnahme des Standortes Bukarest mittlerweile auf 221 Personen (2007:99) ausgebaut. Der im 4. Quartal eingeleitete Personalabbau in Ungarn um 200 eigene Mitarbeiter ist in den Aufwendungen für 2008 enthalten, wird sich aber erst 2009 auswirken.

Investitionen

Nach dem Rekordinvestitionsprogramm von 2007 in der Höhe von 26 Mio. € wurden 2008 noch die abschließenden Fertigstellungsinvestitionen in der beachtlichen Höhe von 9,4 Mio. € durchgeführt; davon wurden 5,1 Mio. € in Ungarn und 3,2 Mio. € in Rumänien eingesetzt.

Dividendenvorschlag

Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2008 aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation und dem erzielten Ergebnis die Dividende auszusetzen.Anzumerken ist, dass der Vorstand der SW Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2008 ebenfalls keine variablen (erfolgsabhängige) Bezüge erhält.

Ausblick

Mit dem expansiven Investitionsprogramm in der Gesamthöhe von 50 Mio. € der letzten 3 Jahre hat SW Umwelttechnik in Ungarn und Rumänien eine hervorragende Marktposition geschaffen, die durch die modernen Anlagen auch die Kostenführerschaft ermöglichen.

Für 2009 wird im gesamten CEE Raum ein weiterer deutlicher Rückgang aller Investitionen aus Industrie und Gewerbe, gegenläufig dazu ein Verstärken der Investitionen der öffentlichen Hand aus den angekündigten Konjunkturförderungsprogrammen erwartet. In diesem Marktbereich ist SW Umwelttechnik ein anerkannter Anbieter, dessen Kompetenz durch den laufenden Auftragseingang bestätigt wird.

Die Entwicklung in den Hauptmärkten sieht SW Umwelttechnik folgend:

- In Rumänien wird das Wirtschaftswachstum gebremst, aber noch positiv gesehen. Die von der EU cofinanzierten kommunalen Investitionen in Umweltschutz und Infrastruktur werden auch 2009 eine weitere deutliche Steigerung erfahren. Rumänien bleibt der Wachstumstreiber der SW Umwelttechnik. Die weiteren Expansionsinvestitionen sind zwar vorübergehend gestoppt worden, sollen aber 2010 fortgesetzt werden. Das Unternehmen plant weiterhin eine landesweite Abdeckung mit der gesamten Produktpalette - das bedeutet einen weiteren Ausbau des Standortes Bukarest und ein zusätzlich Standorte in Transsylvanien (das Grundstück in Targu Mures ist bereits vorhanden) und der Moldauregion..

- In Ungarn wird mit einem GDP von - 3% gerechnet; wodurch der Bereich Industrie- und Gewerbeinvestitionen stark rückläufig eingeschätzt wird. Der Bereich Wasserschutz und voraussichtlich auch Projektgeschäft wird sich nach derzeitigem Kenntnisstand, auch wegen eines möglichen Konjunkturpaketes, wieder verstärken.

- Die Situation in Österreich ist verglichen zu den CEE und SEE Ländern stabil.Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Restrukturierungen konnten erfolgreich umgesetzt werden und SW Umwelttechnik hat sich als erfolgreicher Nischenplayer etabliert. In Österreich wird der dominierende Bereich Wasserschutz auch im nächsten Jahr, auf Grund der Produktinnovationen und des Konjunkturpaketes weiter ausgebaut werden können.

Für das Wirtschaftsjahr 2009 rechnet SW Umwelttechnik daher durch die erarbeitete ausgezeichnete Marktposition nur mit leicht rückläufigen Umsätzen und durch die bereits durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen ein ertragreiches Geschäftsjahr.

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik - seit 1997 an der Wiener Börse notiert steht für nachhaltiges Wirtschaften und konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur in den CEE Ländern.

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