Um sie zu untersuchen, hat das King Abdulaziz Center for World Culture (Ithra) das Sync Digital Wellbeing Program ins Leben gerufen, das am 29. und 30. März 2022 den ersten Sync Digital Wellbeing Summit ausrichtet. Dabei kommen internationale Führungskräfte aus Technologie, Wissenschaft, Wirtschaft, Sport, Kultur und Politik zusammen, um über Perspektiven einer ausgewogenen Nutzung digitaler Technologien und die Verbesserung ihrer Auswirkungen auf das geistige und körperliche Wohlbefinden der Nutzer zu diskutieren.
Zur Teilnahme an diesem Gipfel, der unter Fachleuten als „Davos des digitalen Wohlbefindens“ gehandelt wird, laden wir Sie herzlich ein. Der Gipfel wird sowohl im Ithra Centre in Dhahran, Saudi-Arabien, als auch virtuell stattfinden. Auf der Tagesordnung stehen u.a. folgende Fragen:
- Wie kann digitales Wohlbefinden als globales Anliegen etabliert werden?
- Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es bei digitaler Abhängigkeit, Online-Belästigung und Mobbing sowie Fehlinformationen und Manipulation durch algorithmengesteuerte Inhalte?
- Welche Lösungen gibt es für die Herausforderungen, die sich aus der Verflechtung unseres Online- und Offline-Lebens ergeben?
- Welchen Beitrag kann Sync leisten, um ein gesünderes Verhältnis zur digitalen Welt zu fördern?
- Abdullah Al-Rashid ist Direktor von Ithra und Sync. Er steht zur Verfügung, um über die Programmziele, die Wissenspartnerschaft mit UNICEF und die jüngsten Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen der Zunahme der online verbrachten Zeit seit Beginn der Pandemie auf Erwachsene und Kinder zu sprechen.
- Dr. Christian Montag ist Leiter der Abteilung Molekulare Psychologie an der Universität Ulm. Seine Forschungsergebnisse und Empfehlungen stellt er beim Gipfel im Rahmen der Podiumsdiskussion „Digitales Gleichgewicht erreichen – Sucht und verantwortungsvolle Mediengestaltung“ vor.
- Eine vollständige Liste der Referenten und ihrer Themen finden Sie hier.
Ergänzende Informationen:
Der Gipfel folgt auf die Veröffentlichung des ersten Whitepapers von Sync[1], dem Global Digital Wellbeing Report 2021. Die Studie veranschaulicht, in welchem Ausmaß neue Medien und Technologien in den letzten Jahrzehnten in unser Alltagsleben eingebettet waren, wobei ein besonderer Schwerpunkt darauf liegt, wie sich diese Trends infolge der Pandemie beschleunigt haben. In einer weltweiten Umfrage unter 15.000 Menschen kam Sync unter anderem zu den folgenden Ergebnissen:
- Die Hälfte der Befragten gab zu, mindestens einmal in der Woche aufgrund von Online-Aktivitäten nicht genug zu schlafen. Unter den 10- bis 25-Jährigen räumten das sogar 69 % ein.
- 19 % der Eltern erlauben ihren Kindern Online-Aktivitäten ohne zeitliche Begrenzung.
- Fast ein Drittel der Befragten gab zu, Freunde und Familienmitglieder über die Zeit, die sie online verbringen, zu täuschen. Bei den 10- bis 25-Jährigen betrug der Anteil 40 %.
- Fast die Hälfte (48 %) der Befragten gab an, jeden Tag mehr Zeit im Internet zu verbringen, als ihnen lieb ist, und 43 % hatten im vergangenen Jahr keinen einzigen Tag Pause von den sozialen Medien.
- Drei Viertel aller Befragten (75 %) fordern, dass die Regierungen mehr in eine qualitativ hochwertige und erschwingliche Behandlung von Online-Sucht investieren, und 61 % sind der Meinung, dass Internet- und Social-Media-Sucht offiziell als Krankheit anerkannt werden sollte.
- Dr. Angela Gandra da Silva Martins, Vizeministerin für Menschenrechte und Familie, Brasilien
- Dr. John A. Naslund, Dozent für globale Gesundheit und Sozialmedizin, Harvard Medical School
- H.H. Prinzessin Haifa Al Mogrin, Ständige Delegierte des Königreichs Saudi-Arabien bei der UNESCO
- Mo Gawdat, ehemaliger Leiter von Google X
- Dr. Ross Farrelly, Direktor für Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz bei IBM
- Gitanjali Rao, Innovatorin, Autorin und das erste „Kind des Jahres“ des TIME Magazine 2020
- Carmen Raal, Beraterin für digitale Transformation bei e-Estonia